Ausbildung Fachinformatiker
Alles, was Sie über den Beruf Fachinformatiker wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Fachinformatiker ab?
Die Lehre zum Fachinformatiker ist dual organisiert, sodass Sie neben dem
Ausbildungsbetrieb auch die Berufsschule besuchen. Letztere trägt vor allem die
Verantwortung dafür, Sie mit theoretischem Hintergrundwissen zum Berufsbild zu
versorgen.
Im Klassenverband finden Sie heraus, wie Sie IT-Systeme planen, Datenmodelle entwerfen
und Angriffe auf Datennetzwerke erkennen.
In der Schule schreiben Sie regelmäßig Klausuren, in denen Sie Ihr neuerworbenes Wissen
unter Beweis stellen können. Die Betriebsausbildung dient dagegen vor allem der
Ausbildung praktischer Berufsskills. An der Seite Ihrer Kollegen machen Sie schnell
Fortschritte und können nach kurzer Zeit bereits eigenständig Aufgaben übernehmen.
Nach zwei Jahren geht es für Sie in die Zwischenprüfung. Diese ist ein Teil der
Abschlussprüfung und muss vom angehenden Fachinformatiker erfolgreich gemeistert
werden. Nur so darf er sich im dritten Lehrjahr einer spezifischen Fachrichtung widmen:
Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.
Mit Beendigung des dritten Ausbildungsjahres sollte Auszubildende in der Lage sein, die
Abschlussprüfung zu bestehen. Erst danach darf sich ein ehemaliger Azubi offiziell auf dem
Arbeitsmarkt als Fachinformatiker bezeichnen.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Fachinformatiker?
Die Dauer der Ausbildung zum Fachinformatiker beträgt insgesamt drei Jahre.
Was verdient eine Auszubildender zum Fachinformatiker (m/w/x) während der
Ausbildung?
Die Höhe des Ausbildungsgehalts ist abhängig von der Lage des Ausbildungsbetriebs, der
Branche und der Größe des Unternehmens. Darauf basierend staffelt sich das Monatsbrutto
eines angehenden Fachinformatikers im Bereich Elektrohandwerk wie folgt:
- Ausbildungsjahr: 640 bis 800 Euro
- Ausbildungsjahr: 690 bis 850 Euro
- Ausbildungsjahr: 760 bis 900 Euro
Was verdient ein Auszubildender zum Fachinformatiker nach der
Ausbildung?
Nach der Ausbildung verdienen Fachinformatiker im Schnitt zwischen 2.000 und 2.400
Euro brutto im Monat.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Fachinformatiker (m/w/x) mitbringen?
Die wichtigsten Eigenschaften für eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz zum
Fachinformatiker sind:
- eine hohe Lernbereitschaft
- eine klare Ausdrucksweise
- ein ausgeprägtes logisches und abstraktes Denkvermögen
- Teamfähigkeit
- eine selbstständige Arbeitsweise
- Konzentrationsfähigkeit
- Belastbarkeit
Betonen Sie Ihre berufsrelevanten Eigenschaften im Bewerbungsschreiben und punkten
Sie so beim potentiellen Ausbilder. Noch bessere Chancen haben Sie mit einem Praktikum.
Praktische Erfahrungen und berufliches Engagement sind der beste Garant für eine schnelle
Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Was lernt ein Fachinformatiker in der Berufsschule?
Die ersten beiden Jahre lernen die Auszubildenden gemeinsam die Inhalte des Bereichs
kennen – ganz gleich ob Sie später als Anwendungsentwickler oder Fachinformatiker für
Systemintegration arbeiten wollen. In dieser Zeit führt Sie der Lehrplan durch viele
verschiedene Themengebiete. Zu den wichtigsten gehören Schwerpunkte wie zum
Beispiel:
- der Betrieb und sein Umfeld
- Geschäftsprozesse und die betriebliche Organisation
- Arbeitsmethoden
- einfache IT-Systeme
- Englisch
- Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungssystemen
- Systemintegration
- IT-Sicherheit und Datenschutz
Nach dem zweiten Lehrjahr trennen sich die Wege der angehenden Fachinformatiker in
den Bereich Systemintegration und Anwendungsentwicklung.
Wie finde ich einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker?
Stellenangebote und Ausbildungsplätze sind heutzutage in der Regel auf den Webseiten
der entsprechenden Unternehmen ausgeschrieben. Außerdem lohnt sich stets der Blick in
die Zeitung oder in aktuelle Infobroschüren.