Ausbildung Augenoptiker
Alles, was Sie über den Beruf Augenoptiker wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Augenoptiker ab?
Die Ausbildung zum Augenoptiker ist dual organisiert. Das bedeutet, dass die
Berufsanwärter den Praxisalltag und die theoretischen Grundlagen des Berufs kennenlernen.
Im Betrieb üben Azubis die Bedienung optischer Geräte, lernen die korrekte Einstellung der
Sehhilfen und dürfen sich in der Werkstatt an Gläsern, Fassungen, Schrauben, Bügeln und
Schleifautomaten ausprobieren. Auch der Kontakt zum Kunden steht an der Tagesordnung.
Wo er seinen Kollegen zunächst bei der Beratung nur zusieht, darf er nach ein paar Monaten
schon die ersten Gespräche selber führen. An ein bis zwei Tagen der Woche geht es für
angehende Augenoptiker in die Berufsschule. Hier beschäftigen sie sich im
naturwissenschaftlichen Bereich mit Fächern wie Biologie, Physik und Mathematik.
Außerdem vertiefen sie ihr kaufmännisches Wissen und arbeiten sich in Themen wie Einkauf,
Verkauf und Buchhaltung ein.
Die größten Hürden der Ausbildung sind für den Augenoptiker die Zwischenprüfung (vor
Ende des zweiten Lehrjahres) und die Abschlussprüfung (nach drei Jahren). Sind beide
erfolgreich gemeistert, darf sich der Auszubildende offiziell als staatlich anerkannter
Augenoptiker bezeichnen.
Was verdient ein Auszubildender zum Augenoptiker nach der Ausbildung?
Mit dem Abschluss in der Tasche geht es offiziell in die Arbeitswelt. Zum Start der
Karriere verdienen Augenoptiker etwa 1.750 Euro brutto im Monat.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum Augenoptiker
mitbringen?
Augenoptiker brauchen in Ihrem Job handwerkliches Geschick und gute kommunikative
Fähigkeiten. Ein freundlicher Umgang mit Kunden entscheidet nämlich über den Erfolg des
Unternehmens. Es sollte Ihnen nicht allzu schwerfallen, mit Menschen zusammenzuarbeiten,
selbst wenn sie gerade mal nicht in bester Stimmung sind. Haben Sie zudem ein
ausgeprägtes Modeempfinden und sind stilbewusst, passt die Ausbildung zum Augenoptiker
tatsächlich perfekt zu Ihnen.
Was die schulischen Leistungen angeht, sollten Sie mindestens einen Realschulabschluss
und gute Noten in Physik, Biologie und Mathematik besitzen.
Was lernt ein Augenoptiker in der Berufsschule?
Der theoretische Teil der Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Hier lernen die
Azubis zum Beispiel wie Brillengläser manuell und maschinell bearbeitet oder wie die Kosten
für eine Reparatur ermittelt werden. Außerdem arbeiten sich die Berufsschüler in den
Bereich der Kontaktlinsen ein und setzen sich mit Begriffen wie Visus (Sehschärfe), Myopie
(Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Presbyopie (Altersweitsichtigkeit)
auseinander.