Ausbildung Chemielaborant
Alles, was Sie über den Beruf Chemielaborant wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Chemielaboranten ab?
Die Ausbildung zum Chemielaboranten ist dual organisiert. Folglich besuchen
Berufsanwärter neben der Berufsschule auch den Ausbildungsbetrieb. Letzterer sorgt vor
allem für die Schulung Ihrer praktischen Fertigkeiten, sodass Sie schnell sicher im Umgang
mit Labor- und Messgeräten sind. Die Berufsschule versorgt Sie mit den theoretischen
Grundlagen zum Beruf. Hier lernen Sie zum Beispiel die Vorschriften zum Umgang mit
Gefahrstoffen kennen und gehen gedanklich Schritt für Schritt die Probenentnahme durch.
Was der Ausbildungsbetrieb Ihnen nicht zeigen kann, lernen Sie in der Berufsschule
zumindest schon einmal theoretisch. Das wappnet Sie für den Wechsel in neue
Branchen.
Die Lehre schließt mit der Abschlussprüfung ab. Der erste Teil ist die Zwischenprüfung,
die angehende Chemielaboranten schon vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres ablegen.
Nach dreieinhalb Jahren folgt der zweite Teil der Abschlussprüfung.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Chemielaboranten?
Insgesamt besuchen Chemielaboranten dreieinhalb Jahre ihre Ausbildungsstätten.
Was verdient ein Auszubildender zum Chemielaboranten während der
Ausbildung?
Wer sich einen Ausbildungsplatz in der chemischen Industrie aussucht, hat meistens das
Glück, einen Tarifvertrag zu ergattern. Abhängig vom Bundesland staffelt sich das
Ausbildungsgehalt in diesem Fall wie folgt (brutto pro Monat):
- Ausbildungsjahr: 978 bis 1.027 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.041 bis 1.121 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.090 bis 1.184 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.134 bis 1.267 Euro
Was verdient ein Auszubildender zum Chemielaboranten nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt von Chemielaboranten rangiert im Schnitt bei etwa 2.000 Euro
brutto monatlich. Mit mehr Berufserfahrung dürfen sich Fachkräfte über ein
Monatsbruttogehalt zwischen 2.800 und 3.300 Euro freuen.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Chemielaboranten mitbringen?
Chemielaboranten benötigen in ihrem Job handwerkliches Geschick, eine präzise
Arbeitsweise, Verantwortungsgefühl, ein großes Interesse an naturwissenschaftlichen
Themen sowie einen gewissen Forschergeist. Sollten Sie all diese Fähigkeiten mitbringen,
können Sie diesen im Bewerbungsschreiben ruhig vervorheben. Was die Noten angeht, sind
gute Leistungen in Chemie und Mathematik in dieser Branche sehr gern gesehen. Die
meisten Azubis starten ihre Lehre zum Chemielaboranten nach dem Abitur beziehungsweise
Fachabitur.
Was lernt ein Chemielaborant in der Berufsschule?
In der Berufsschule lernen angehende Chemielaboranten die Basisfertigkeiten des
Berufes kennen. Theoretisch gehen sie hier Schritt für Schritt durch, wie man beispielsweise
mit Gefahrstoffen umgeht, fachgerecht Proben entnimmt, chemische Lösungen herstellt
oder die Menge und Qualität eines Stoffes untersucht. Außerdem üben sie im schuleigenen
Labor die Herstellung organischer oder anorganischer Verbindungen, das Ansetzen von
Nährmedien oder die Isolation von Nukleinsäuren und Proteinen.