Ausbildung Fahrdienstleiter
Alles, was Sie über den Beruf Fahrdienstleiter wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Fahrdienstleiter ab?
Die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg
(umgangssprachlich: Fahrdienstleiter) ist dual organisiert. Das bedeutet, dass sich die
Berufsanwärter ständig zwischen dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule bewegen.
Der Berufsschulunterricht findet in der Regel an bestimmten Wochentagen oder blockweise
statt. Da der Bildungsgang zwei Fachrichtungen anbietet, müssen sich die angehenden
Fahrdienstleiter im dritten Lehrjahr für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Zur
Auswahl stehen die Spezialisierungen „Lokführer und Transport“ und „Fahrweg“.
Auf dem Lehrplan stehen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Sozialkunde. Dem
gegenüber stehen die fachspezifischen Lernfelder, in denen unter anderem
computergesteuerte Simulationsprogramme zum Einsatz kommen. Die erworbenen
Kenntnisse dürfen die Fahrdienstleiter dann im Ausbildungsbetrieb praktisch
anwenden.
Am Ende der Lehre müssen die Azubis die Abschlussprüfung bestehen. Wer die
Zwischenprüfung gemeistert hat, braucht vor der Abschlussprüfung keine Angst zu haben.
Mit dem Abschlusszeugnis dürfen sich die ehemaligen Auszubildenden dann offiziell als
Fahrdienstleiter bewerben.
Was verdient ein Auszubildender zum Fahrdienstleiter nach der Ausbildung?
Mit dem Abschlusszeugnis dürfen Fahrdienstleiter offiziell den ersten Job annehmen.
Das Einstiegsgehalt liegt in den ersten Jahren etwas unter dem Durchschnitt der
Berufsbranche. Dennoch können sich die jungen Fahrdienstleiter auf eine baldige
Gehaltssteigerung freuen. Im Durchschnitt verdienen erfahrene Fahrdienstleiter 2.589 Euro
brutto im Monat.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Fahrdienstleiter mitbringen?
Sie sind an einer Ausbildung zum Fahrdienstleiter interessiert? Dann sollten Sie nach
Stellenanzeigen suchen, die Ihnen eine Lehre zum „Eisenbahner im Betriebsdienst der
Fachrichtung Fahrweg“ anbieten. Diese Bezeichnung ist der offizielle Titel des Bildungsgangs.
Ihre Bewerbung sollte deutlich machen, dass Sie ein geeigneter Kandidat für die Ausbildung
sind. Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören neben der Begeisterung für Technik eine
zuverlässige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein und kommunikatives Geschick.
Entscheidungsstärke, Belastbarkeit, Koordinationsvermögen und eine motivierte
Arbeitsmoral zeichnen den Fahrdienstleiter zusätzlich aus. Bringen Sie viele dieser
Fähigkeiten mit, sollte die Einladung zum Vorstellungsgespräch nicht lange auf sich warten
lassen.
Was lernt ein Fahrdienstleiter in der Berufsschule?
In der Berufsschule gehen die angehenden Fahrdienstleiter ihrem zukünftigen
Berufsalltag theoretisch auf den Grund. Die Vermittlung der Grundlagenkenntnisse steht im
Fokus. Im Detail bedeutet das für die Auszubildenden, dass sie sich mit den verschiedenen
Bahnanlagen auseinandersetzen und den Aufbau einer Gleisanlage kennenlernen.
Außerdem erfahren die Auszubildenden, wie sie zukünftig Bahnübergangssicherungsanlagen
richtig bedienen, Züge bilden, Abfahrtaufträge erteilen, die Stellwerkseinrichtungen
bedienen und vieles mehr.