Ausbildung Krankenpfleger
Alles, was Sie über den Beruf Krankenpfleger wissen müssen
Wie finde ich einen Ausbildungsplatz als Krankenpfleger?
Sie können sich in folgenden Einrichtungen zum Krankenpfleger ausbilden lassen:
- Krankenhäuser
- Facharztpraxen
- Gesundheitszentren
- Altenwohn- und Pflegeheime
- Wohnheime für Menschen mit Behinderung
- Ambulante Soziale Dienste
- Krankenkassen/Medizinische Dienste
Wie läuft die Ausbildung zum Krankenpfleger ab?
Der theoretische Teil der Ausbildung zum Krankenpfleger findet an staatlich anerkannten
Pflegeschulen statt. Hier stehen unter anderem folgende Schwerpunkte auf dem
Lehrplan
- die Gesundheits- und Krankenpflege
- der Bereich Pflege- und Gesundheitswissenschaften
- naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen
- pflegerelevante Kenntnisse aus den Geistes- und Sozialwissenschaften
- die Fächerkombination Recht, Politik und Wirtschaft
Die praktischen Handgriffe des Krankenpflegers lernen die Berufsschüler im Rahmen von
praktischen Unterrichtsstunden und durch das Absolvieren von Praktika kennen. Dazu
integriert man die Azubis in die Betriebsabläufe von Krankenhäusern. Bevor sie dort die
ersten eigenen Handgriffe tätigen, zeigt ihnen das gelernte Fachpersonal, worauf es bei
Behandlungen, der Arbeit auf den Zimmern und hinter dem Tresen ankommt. Wer sich gut
anstellt, darf schnell die ersten Aufgaben eigenständig erledigen.
Das Ziel des Lehrplans ist es, den angehenden Krankenpfleger so umfangreich wie
möglich auf seine zukünftige Arbeit vorzubereiten. Deshalb durchlaufen die Auszubildenden
auch gleich mehrere Stationen des Krankenhauses wie beispielsweise die Bereiche Innere
Medizin, Chirurgie, Geriatrie (Altersheilkunde) und Neurologie, Psychiatrie, Intensivpflege
oder die Säuglingspflege. Am Ende der Ausbildung müssen die Berufsanwärter die
Abschlussprüfung bestehen. Erst danach sind sie gesetzlich in der Lage, den Beruf des
Krankenpflegers auszuüben.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Krankenpfleger mitbringen?
In erster Linie sollten Sie Freude am Umgang mit Menschen mitbringen. Kommunikatives
Geschick hilft Ihnen, den richtigen Draht zu Patienten zu bekommen. Daneben braucht es
natürlich ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen, Patienten auf Ihrem Weg durch eine
Krankheit zu begleiten. Sicher wollen Sie sich auch mit den Kollegen gutstellen. Mit einer
ausgeprägten Teamfähigkeit und sorgfältiger Arbeitsweise sollte Ihnen das aber nicht sehr
schwerfallen.
Was die schulischen Leistungen angeht, haben es Bewerber mit guten Noten in Biologie,
Chemie, Physik und Mathematik einfacher. Manche Ausbilder fordern zusätzlich ein
ärztliches Attest, welches die körperliche Eignung für die Ausübung des Berufs bestätigt.
Was lernt ein Krankenpfleger in der Berufsschule?
Die Berufsschule stattet die Berufsanwärter vor allem mit theoretischem
Hintergrundwissen zum Beruf aus. Auf dem Lehrplan stehen neben naturwissenschaftlichen
Fächern wie Biologie, Chemie und Physik noch Deutsch und Mathematik.
Außerdem lernen die Azubis in ihrer Lehre verschiedenste Krankheiten und ihre Ursachen
kennen, beschäftigen sich mit Diagnostik- und Behandlungsmethoden und setzen sich mit
der Anatomie des menschlichen Körpers auseinander. Ferner gilt es die einzelnen Schritte
der Ersten Hilfe zu erlernen und sich mit dem verwaltenden Aspekt des Berufs vertraut zu
machen. Dazu entwerfen die Lehrlinge zum ersten Mal Pflegepläne und
Pflegedokumentationen, erstellen Abrechnungen und üben sich in der Kommunikation mit
Krankenkassen.