Ausbildung Softwareentwickler
Alles, was Sie über den Beruf Softwareentwickler wissen müssen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Softwareentwickler?
Wie lange sich ein zukünftiger Softwareentwickler auf seinen Beruf vorbereitet, hängt
von der Wahl des Bildungswegs ab. In Deutschland müssen die Studenten mindestens drei
Jahre für einen Bachelorstudiengang einplanen. Ein oder zwei Monate länger dauert es
meistens tatsächlich. Der Master nimmt noch einmal zwei bis vier Semester ein (ein bis zwei
Jahre).
Studenten sollten schon während der Studienzeit so viel Praxiserfahrung wie möglich
sammeln. Praktika und Werkstudentenjobs sind bestens geeignet, um nach dem Studium
nicht so lange auf eine Jobzusage warten zu müssen. Wer eine einschlägige Ausbildung in
Erwägung zieht, sollte drei Jahre dafür einplanen.
Was verdient ein Auszubildender zum Softwareentwickler während der
Ausbildung?
Im Studium verdienen Berufsanwärter in der Regel kein Geld. Die meisten Studenten
erarbeiten sich ihr Taschengeld über einen Mini- oder einen Werkstudentenjob. Eine
Ausnahme bilden die Studierenden eines dualen Studiengangs. Hier arbeiten die
Jobanwärter für ein Unternehmen und gehen nebenberuflich einem Studium nach. Die
Ausbildungszeit im Betrieb ermöglicht, dass Sie ein geregeltes Einkommen erhalten. Wie
hoch dieses ausfällt, hängt vom Bildungsgang ab. Eine exakte Zahl lässt sich nicht definieren.
Ähnlich verhält es sich in einer dualen Ausbildung. Auch hier erhalten die Berufsanwärter ein
geregeltes Einkommen. Zur Veranschaulichung finden Sie im Folgenden die monatlichen
Einkünfte eines angehenden Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung (brutto pro
Monat):
- Ausbildungsjahr: 650 bis 810 Euro
- Ausbildungsjahr: 710 bis 860 Euro
- Ausbildungsjahr: 760 bis 960 Euro
Was verdient ein Auszubildender zum Softwareentwickler nach der Ausbildung?
Ausgelernte Softwareentwickler verdienen im Schnitt ein Einkommen zwischen 3.504
und 3.960 Euro brutto. Die tatsächliche Höhe des Gehalts hängt von der Erfahrung des
Softwareentwicklers ab. Außerdem haben die Branche und der Standort des Arbeitgebers
einen maßgeblichen Einfluss auf die Höhe des Einkommens.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Softwareentwickler mitbringen?
Sie wollen zukünftig in einem Büro als Softwareentwickler arbeiten? Dann bringen Sie
vermutlich die klassischen Fähigkeiten eines IT-lers mit. Zu den wichtigsten gehören eine
permanente Lernbereitschaft sowie Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Außerdem
sollten angehende Softwareentwickler lösungsorientiert denken können und ein Interesse
an Programmiersprachen mitbringen. Kommunikative Stärke und Teamfähigkeit sind im
Berufsalltag auch wichtig. Sollten Sie sich um eine einschlägige Ausbildung bewerben,
betonen Sie diese Fähigkeiten am besten schon in Ihrem Anschreiben. Wenn Sie ein Studium
in Erwägung ziehen, gleichen Sie Ihre persönlichen Charaktereigenschaften mit dem
beruflichen Anforderungsprofil einfach für sich selbst ab.
Was lernt ein Softwareentwickler in der Berufsschule?
Sollten Sie die Lehre zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler ins Auge
fassen, dürfen Sie sich auf eine spannende Ausbildungszeit freuen. Die duale Organisation
führt Berufsanwärter sowohl in die Berufsschule als auch in den Ausbildungsbetrieb. Im
Klassenverband lernen die Azubis, komplexe Softwaresysteme zu konzipieren und
umzusetzen. Unterrichtsfächer wie Softwaretechnik, Algorithmen und Mathematik stehen
auf dem Lehrplan.
Wie schon erwähnt, führt nicht nur die Ausbildung in den Beruf des Softwareentwicklers.
Auch Studiengänge wie Bioinformatik, Mathematik oder Informationstechnik sind als Basis
geeignet. In diesem Fall besucht der angehende Softwareentwickler die Vorlesungen an der
Uni. Die Inhalte der Studiengänge unterschieden sich thematisch voneinander – die
Vertiefung der Programmiersprachenkenntnisse ist jedoch in allen Studiengängen ein
zentraler Schwerpunkt.