Ausbildung Tiermedizinische Fachangestellte
Alles, was Sie über den Beruf Tiermedizinische Fachangestellte wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zur Tiermedizinische Fachangestellte ab?
Die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten ist dual organisiert. Das bedeutet,
dass die Azubis sowohl die Berufsschule als auch den Ausbildungsbetrieb besuchen. In der
Berufsschule bekommen sie alle theoretischen Grundlagen zum Berufsbild vermittelt und
arbeiten sich zum Beispiel in die Anatomie der Tiere, die verschiedenen Krankheiten der
Tierarten und die Maßnahmen zum Infektionsschutz ein. Den praktischen Berufsalltag lernen
die Auszubildenden im Betrieb kennen. Hier können Sie die neuerworbenen Kenntnisse zum
ersten Mal anwenden. Welche Impfstoffe und Medikamente sind in der Praxis vorrätig und
wie muss sie die Tiermedizinische Fachangestellte sie verabreichen? Welche
Untersuchungen stehen im Labor an? Welche Instrumente benötigt der Tierarzt für
operative Eingriffe? All diese Fragen finden im praktischen Alltag eine Antwort.
Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres steht die Zwischenprüfung an. Nach drei Jahren
folgt die Abschlussprüfung. Sind beide bestanden, darf sich die Tiermedizinische
Fachangestellte offiziell auf dem Arbeitsmarkt als Fachkraft bewerben.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten?
Tiermedizinische Fachangestellte besuchen insgesamt drei Jahre lang die
Ausbildungsstätte. Eine Verkürzung ist möglich, bedarf zuvor jedoch einer Beantragung und
einer Genehmigung.
Was verdient eine Auszubildende zur Tiermedizinische Fachangestellte nach der
Ausbildung?
Nach der Lehre dürfen sich Tiermedizinische Fachangestellte auf ein Einstiegsgehalt
zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto freuen. Mit ein paar Weiterbildungen lässt sich sogar
noch mehr herausholen.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte eine Auszubildende zur
Tiermedizinischen Fachangestellten mitbringen?
Für die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten sollten Sie ein großes Herz für
Tiere haben und an medizinischen Themen interessiert sein. Außerdem brauchen Sie in
diesem Beruf manchmal wirklich starke Nerven. Denn wenn die Vierbeiner das Praxisteam
auf Trab halten und ein Tierhalter einen sorgenvollen Nervenzusammenbruch erleidet, sind
Stress und Chaos vorprogrammiert. Eine strukturierte Arbeitsweise und
Einfühlungsvermögen können da weiterhelfen.
Was die schulischen Anforderungen angeht, ist kein spezieller Abschluss gesetzlich
vorgeschrieben. Die Praxis beweist jedoch, dass vor allem Bewerber mit einem
Realschulabschluss einen Ausbildungsplatz finden. Haben Sie sogar das Abitur in der Tasche,
brauchen Sie sich eigentlich nur noch um eine ansprechende Bewerbung zu kümmern. Die
Einladung zum Vorstellungsgespräch sollte relativ schnell folgen.
Was lernt eine Tiermedizinische Fachangestellte in der Berufsschule?
Die Berufsschule stattet die zukünftigen Tiermedizinischen Fachangestellten mit den
theoretischen Inhalten zum Berufsbild aus. Hier lernen Sie alles Notwendige, um sich im
Gesundheits- und im Veterinärwesen orientieren zu können. Außerdem erfahren sie, wie
Patienten und Tierhalter professionell empfangen, Behandlungen fachgerecht begleitet und
erbrachte Leistungen abgerechnet werden. Auch die Maßnahmen der Ersten Hilfe stehen
auf dem Lehrplan, genauso wie die Organisation von Praxisabläufen.