Ausbildung Vermögensberater
Alles, was Sie über den Beruf Vermögensberater wissen müssen
Wie lange dauert die Ausbildung zum Vermögensberater?
Die Länge der Ausbildung hängt von dem Bildungsweg ab. Ein Bachelorstudium dauert
sechs bis acht Monate. Wer den Master dranhängt, bleibt noch ein bis zwei Jahre länger an
der Uni. Die duale Ausbildung dauert dagegen meistens nur drei Jahre. Hinzu kommt die Zeit
für weitere Qualifikationen. Die Weiterbildung zum Fachberater für Finanzdienstleistungen
dauert in Vollzeit vier bis sechs Monate.
Was verdient ein Auszubildender zum Vermögensberater während der
Ausbildung?
Wer vor dem Berufseinstieg ein Studium absolviert, kann nicht ohne Weiteres direkt ins
Berufsleben einsteigen. Die meisten Studenten suchen sich deshalb einen Werkstudentenjob
oder arbeiten während der Semesterferien in einem Unternehmen. In der dualen Ausbildung
sieht es etwas anders aus. Hier lernen und arbeiten die Azubis im Ausbildungsbetrieb. Als
Dankeschön gibt es ein monatliches Ausbildungsgehalt. Dieses staffelt sich bei angehenden
Kaufleuten für Versicherung und Finanzen durchschnittlich wie folgt (brutto pro Monat):
- Ausbildungsjahr: 1.040 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.115 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.200 Euro
Was verdient ein Auszubildender zum Vermögensberater nach der Ausbildung?
Die Einkommensspanne ist in dieser Berufsbranche sehr groß. So gibt es
Vermögensberater, die für 1.700 Euro brutto im Monat arbeiten. Andere gehen nach einem
Monat mit knapp 3.000 Euro brutto nach Hause. Der Firmensitz, die Größe des Arbeitgebers
sowie die berufliche Erfahrung spielen hier eine große Rolle. Außerdem erhöht sich der
Verdienst durch Provisionen, die bei Vertragsabschlüssen anfallen. Gute Vermögensberater
können sich dadurch ein überdurchschnittlich hohes Einkommen erarbeiten.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Vermögensberater mitbringen?
Die Bezeichnung „Vermögensberater“ ist nicht geschützt. Grundsätzlich könnte also
jeder den Beruf ausüben. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass der Beruf viele wichtige
Fähigkeiten und einiges an Fachwissen erfordert. Wer erfolgreich im Job sein will, sucht sich
meistens erst mal eine einschlägige Ausbildung oder ein Studium.
Bevor Sie sich um eine der beiden Möglichkeiten bewerben, sollten Sie noch einmal Ihr
persönliches Profil checken. Eine selbstständige Arbeitsweise, eine überdurchschnittlich
hohe Auffassungsgabe, Eigenmotivation, gute Analysefähigkeiten und Beratungstalent sind
gefragt. Außerdem sollten Sie für Probleme möglichst schnell eine Lösung finden können,
emphatisch sein und eine solide Menschenkenntnis besitzen. Bringen Sie die meisten dieser
grundlegenden Fähigkeiten mit, ist der Job als Vermögensberater genau das Richtige für
Sie.
Was lernt ein Vermögensberater in der Berufsschule?
Sie wissen nicht, welchen Bildungsgang Sie für den Job des Vermögensberaters
auswählen sollen? Dann schauen Sie sich am besten die fachlichen Kernkompetenzen des
Berufsbildes an. So benötigt der Fachmann fundiertes Know-how in Sachen
Anlagenberatung, Finanzdienstleistungen, Finanzierung, Kreditgeschäft, Kundenberatung,
Versicherungsgeschäft und Wertpapierhandel. Außerdem sind Themen wie Baufinanzierung,
Bauspargeschäft, Betriebswirtschaftslehre, Bonitätsprüfung, Kalkulation, Marketing sowie
Steuerrecht wichtige Bereiche, mit denen es der Vermögensberater im Arbeitsalltag zu tun
bekommt.