Ausbildung Vermessungstechniker
Alles, was Sie über den Beruf Vermessungstechniker wissen müssen
Wie läuft die Ausbildung zum Vermessungstechniker ab?
Gegliedert ist die Ausbildung zum Vermessungstechniker in theoretische und praktische
Lernfelder. Theoretische Kenntnisse vermittelt die Berufsschule an bestimmten
Wochentagen. Die praktische Umsetzung findet im Ausbildungsbetrieb statt.
Im ersten Ausbildungsjahr stehen wichtige Grundlagen der Geoinformationstechnologie
und Einzelprozesse des Geodatenmanagements auf dem Lehrplan. Dazu gehören die
Unterscheidung, Erfassung und Bearbeitung von Geodaten.
Das zweite Ausbildungsjahr knüpft mit weiterführenden Inhalten an das erste Lehrjahr
an. In dieser Zeit werden erste Objekte geometrisch erfasst und visualisiert und
Bauabsteckungen vor Ort durchgeführt.
Das letzte Ausbildungsjahr greift tiefer in die berufsspezifischen Tätigkeiten ein. Hier
lernt der Auszubildende zum Vermessungstechniker alles über Bauordnungen und Gesetze
sowie die Erstellung von Planungsunterlagen. Er übernimmt bereits technische
Vermessungen und ist aktiv an der Durchführung von Bau-, Bauwerks- und
Industrievermessungen beteiligt.
Was verdient ein Auszubildender zum Vermessungstechniker während der
Ausbildung?
Die Ausbildungsvergütung für die Ausbildung zum Vermessungstechniker ist abhängig
von der Tarifzugehörigkeit des Betriebes. Im Öffentlichen Dienst wird die monatliche
Vergütung nach geltendem Tarifvertrag gezahlt :
- Ausbildungsjahr: 1.108 Euro brutto
.
- Ausbildungsjahr: 1.068 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 1.114 Euro brutto
Auszubildende zum Vermessungstechniker können ebenso im Ingenieurbüro oder
Architektur- und Planungsbüro ihre Ausbildung absolvieren. Der Verdienst richtet sich nach
der Angemessenheit des Berufsbildungsgesetzes:
- Ausbildungsjahr: 643 Euro brutto
.
- Ausbildungsjahr: 806 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 967 Euro brutto
Was verdient ein Vermessungstechniker nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt für den Vermessungstechniker nach der Ausbildung beträgt
durchschnittlich zwischen 1.600 Euro und 2.400 Euro brutto. Da Vermessungstechniker im
Öffentlichen Dienst sowie anderen Institutionen angestellt sein können, variiert das
monatliche Bruttogehalt.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Vermessungstechniker mitbringen?
Für die Ausbildung zum Vermessungstechniker sollten Sie eine gute Augen-Hand-
Koordination und Teamfähigkeit besitzen. Mit handwerklichem Geschick sind Sie in der Lage,
Messgeräte einzustellen. Denn beim Vermessen kommt es auf Präzision beim Einstellen der
Messgeräte an. Das Vermessen auf Geländen sowie in und an Gebäuden setzt außerdem
eine gute räumliche Orientierung voraus. Dazu gehört ebenso ein räumliches
Vorstellungsvermögen für das Auswerten von Daten und der Erstellung von Grafiken. Das
Berechnen von Messdaten übernimmt zwar der Computer, doch das Verständnis von
Zusammenhängen ist eine Grundvoraussetzung für den späteren beruflichen Erfolg.
Was lernt ein Vermessungstechniker in der Berufsschule?
In der Berufsschule werden erste Grundlagen für die Vermessung vermittelt. Die
Auszubildenden lernen in berufsspezifischen Lernfeldern das Erfassen und Bearbeiten von
Geodaten. Sie werden theoretisch auf die Praxis vorbereitet. Dazu gehört die Vermittlung
von Kenntnissen über die Durchführung von Vermessungen an Bauobjekten und über
Industrievermessung.