Ausbildung Verwaltungsfachangestellte
Alles, was Sie über den Beruf Verwaltungsfachangestellte wissen müssen
Wie lange dauert die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten?
Angehende Verwaltungsfachangestellte verbringen insgesamt drei Jahre in ihrer
Ausbildung. Mit besonders guten Leistungen in der Schule kann sie verkürzt werden. Eine
solche Verkürzung untersteht einer Beantragung und Genehmigung.
Was verdient eine Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten während
der Ausbildung?
1.018 Euro brutto verdienen die angehenden Verwaltungsfachangestellten laut Tarif im
ersten Lehrjahr. Im zweiten Jahr steigert sich dieses marginal auf 1.068 Euro brutto pro
Monat, woraufhin sich die Jobanwärter im letzten Jahr dann über 1.114 Euro brutto
monatlich freuen dürfen.
Was verdient eine Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten nach der
Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt frisch ausgebildeter Verwaltungsfachangestellter liegt bei knapp
2.000 Euro brutto im Monat. Mit etwas erweiterter Expertise, die Sie zum Beispiel über
Fortbildungen während der Ausbildung sammeln können, ist sogar noch etwas mehr
drin.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte eine Auszubildende zur
Verwaltungsfachangestellten mitbringen?
Verwaltungsfachangestellte zeichnen sich durch ihr enormes Organisationstalent aus.
Zudem brauchen Sie im Berufsleben oftmals Charakterstärke, eine hohe Frustrations- und
Stresstoleranz sowie berufliches Engagement. Sind Sie zudem kontaktfreudig und zuverlässig
und können sich in mehreren Sprachen tadellos ausdrücken, sollte einer erfolgreichen
Ausbildungszeit nichts mehr im Weg stehen.
Formal existieren keine schulischen Voraussetzungen für die Ausbildung der
Verwaltungsfachangestellten. Meistens sind die angehenden Auszubildenden im Besitz eines
Realschulabschluss oder eines (Fach)-Abiturs.
Was lernt eine Verwaltungsfachangestellte in der Berufsschule?
Die Berufsschule versorgt Sie mit dem sogenannten theoretischen Backgroundwissen
zum Job der Verwaltungsfachangestellten. Innerhalb der ersten beiden Lehrjahre
beschäftigen Sie sich deshalb verstärkt mit Themen wie:
- rechnergestützte Vorbereitung der Güterbeschaffung
- Verträge zur Güterbeschaffung
- zielorientierte Mitgestaltung von Personalvorgängen
- Berechnung von Arbeitsentgelten
- Erfassung von Beständen und Wertströmen
- Erstellung von wirtschaftlichen Verwaltungsleistungen
- Durchführen von bürgerfreundlichen Verwaltungsverfahren
- verwaltungsmäßige Vorbereitung und Überprüfung von Rechtseingriffen
Das neu erworbene Wissen wird regelmäßig in Form von Klausuren geprüft, bevor es am
Ende des zweiten Lehrjahres in die Zwischenprüfung geht. Ist diese bestanden, dürfen Sie
Ihre Kenntnisse im dritten Ausbildungsjahr noch einmal genauer vertiefen und sich
verschiedenen Aufgaben der gewährenden Verwaltung widmen. Außerdem erfahren Sie,
wie öffentliche Leistungen finanzwirtschaftlich kontrolliert und gesteuert werden und das
staatliche Handeln in nationale und internationale wirtschaftliche Zusammenhänge
einzuordnen ist.
Wenn auch das dritte Jahr geschafft ist, wartet am Ende die Abschlussprüfung. Mit ihrem
Bestehen dürfen sich die ehemaligen Azubis offiziell Verwaltungsfachangestellte nennen.