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Ein Praktikum ist in vielen Berufsbranchen gerne gesehen. Es dient dem Berufseinstieg und kann schon in der Schulzeit ein wichtiger Aspekt sein, wenn es um die Entscheidung für die anstehende Ausbildung geht.
Um im Berufsleben Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, bietet sich ein Praktikum an. Viele Studierende greifen auf dieses Angebot zurück. Denn gerade die theoretischen Bereiche brauchen eine praxisnahe Umsetzung. Dazu gehören:
Während des Praktikums können Kontakte geknüpft, Wissen erweitert und ausgebaut sowie Stärken und Schwächen herauskristallisiert werden. Ein Praktikum ist eine wichtige Hilfe, wenn es um das Sammeln von Erfahrungen geht. Dabei sollte dieser Bereich nie unterschätzt werden. Denn Praktika bieten die optimale Basis für jeden Berufseinsteiger, aus jeder Branche.
Grundsätzlich ist ein Praktikum in jedem Beruf möglich. Unterschieden werden, je nach Ausbildungs- sowie Studienziel, Schülerpraktika, Pflichtpraktika sowie freiwillige Praktika.
Das Schülerpraktikum kennt jeder aus der Schulzeit. In der neunten und zehnten Klasse hat ein Schüler den Anspruch auf einen Praktikumsplatz in einem Unternehmen seiner Wahl. Um den Wunschberuf zu ergreifen, bietet es sich an, das Praktikum bei einem Unternehmen zu absolvieren, in dem auch eine Ausbildung erfolgen kann. So kann der Schüler erste Erfahrung in dem Beruf sammeln und seine Entscheidung für den Ausbildungsberuf erleichtern.
Beim Schülerpraktikum handelt es sich um eine mehrwöchige Zeit, in der der Schüler praxisnahe Erfahrungen sammelt, dazu gehören Arbeitsabläufe, Teamarbeit sowie die Erfüllung von aufgetragenen Aufgaben. Ein regelmäßiges Erscheinen am Arbeitsplatz und das Schreiben eines Aufsatzes gehören ebenfalls dazu. Mit dem Arbeitgeber und dem zuständigen Lehrer erfolgt ein Gespräch, in dem Eindrücke über die Arbeit des Schülers besprochen werden. Das Praktikumszeugnis zeigt alle Eigenschaften des Schülers auf und kann für die Suche nach einem Ausbildungsplatz eine wichtige Hilfe sein.
In einigen Berufsgruppen gehört ein Pflichtpraktikum zum Ausbildungsabschluss dazu. Mit diesem Praktikum kann die Verbindung von Theorie und Praxis hergestellt werden. Üblicherweise sind Pflichtpraktika in Berufsgruppen vertreten, die sich hauptsächlich in der sozialen sowie technischen Branche bewegen.
Das Pflichtpraktikum kann der Auszubildende nutzen, um erste Berufserfahrungen zu sammeln. Die Umsetzung von theoretischem Wissen und das Erlernen von vielfältigen Aufgaben gehören ebenfalls dazu. Im Praktikum liegen Arbeitsabläufe im Fokus. In sozialen Berufen wird dieser Passus besonders wichtig. Ob Erzieherin, Altenpfleger oder Krankenpfleger, in diesen Berufen wird viel abverlangt und das Praktikum ist eine wichtige Hilfe, wenn es um die Umsetzung von Vorschriften und Regeln für einen reibungslosen Betriebsablauf geht.
Für den Abschluss der jeweiligen Ausbildung sind Berichtshefte besonders wichtig. Hierbei werden Praxisabläufe dokumentiert und die steigende Übernahme von Aufgaben erörtert. Der Ausbilder übernimmt die Prüfung der Berichte und führt mit dem Praktikanten regelmäßige Gespräche. Erfahrungen sowie Kenntnisse und Fertigkeiten werden gemeinsam besprochen. Diese Gespräche dienen auch als Motivation für den weiteren Praktikumsverlauf. So werden positive Eindrücke des Arbeitgebers gegenüber dem Auszubildenden vermittelt.
Ein Praktikum dient der Orientierung und hilft, Entscheidungen zu treffen. Dafür eignet sich das freiwillige Praktikum, dessen Zeit vom Arbeitgeber und Praktikanten selbst festgelegt werden kann. Mit dieser Art Praktikum können Berufserfahrungen und Kenntnisse über den Arbeits- und allgemeinen Betriebsablauf gesammelt werden.
Ob ein Praktikum auf freiwilliger Basis für Sie in Frage kommt, hängt ganz vom Arbeitgeber und der Berufsbranche ab. Grundsätzlich ist ein Praktikum immer möglich, wenn der Betrieb dafür freie Kapazitäten hat. Das freiwillige Praktikum eröffnet Ihnen neue Wege und zeigt Ihnen die Möglichkeiten in einem Unternehmen auf.
Das freiwillige Praktikum kann mit eigener Motivation den Berufseinstieg fördern. Bevor Sie eine Festanstellung in einem Unternehmen annehmen, ist es möglich, dass Sie die dortigen Arbeitsabläufe kennenlernen und sich mit der Praxis auseinandersetzen können. Das hilft Ihnen und dem Arbeitgeber bei der Entscheidungsfindung.
Bevor ein Praktikum startet, braucht es eine optimale Planung. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, um welches Praktikum es sich handelt. Schüler- und Pflichtpraktika sind besonders effektiv und brauchen erhöhte Aufmerksamkeit, da diese in einem bestimmten Zeitrahmen erfolgen müssen.
Folgende Aspekte können bei der Planung hilfreich sein:
Praktika sind im Allgemeinen ohne Verdienst bekannt. Handelt es sich um ein Schülerpraktikum, so kann dieser Aspekt unterstrichen werden. Schüler arbeiten noch nicht als volle Arbeitskraft, sondern haben die Möglichkeit, in ihren Beruf zu schnuppern und leichte Tätigkeiten zu übernehmen. Dazu zählen Arbeiten, die der Praxisanleiter verantworten kann.
Auch bei Pflichtpraktika ist ein zusätzlicher Verdienst oftmals nicht vorgesehen. Diese Praktikumsform orientiert sich in der Regel nach der schulischen Ausbildungsdauer. In dieser Zeit können Zuschüsse vom Staat als Unterstützung dienen. Das BAföG ist dabei eine gute Variante.
Bei freiwilligen Praktika sind die Verdienstmöglichkeiten an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Sie können mit einem Verdienst rechnen, wenn Sie:
In Deutschland gibt es die Möglichkeit der Zahlung eines Mindestlohnes. Dieser gilt auch für freiwillige Praktika. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Praktikant, der mindestens 18 Jahre alt ist, davon profitieren. Unternehmen, die Praktikanten die Möglichkeit geben, freiwillig zu arbeiten, sind nach dem Mindestlohngesetz verpflichtet, den Betrag von 8,84 Euro pro Stunde zu zahlen.
Nicht nur der Mindestlohn ist eine Verdienstmöglichkeit bei freiwilligen Praktika. Hierbei kommt es auf die Unternehmensbranche an, wie hoch der Anspruch auf einen Verdienst sein kann. Die tarifliche Zugehörigkeit des Betriebs sowie deren Branche nehmen darauf Einfluss. Praktikanten in handwerklichen und gewerblichen Berufen haben somit die Chance, einen festen Stundenlohn zu erhalten.
Ein Praktikum ist für die berufliche Laufbahn wichtig. Es kann mit guten Zeugnissen spätere Arbeitgeber überzeugen. Aber nicht nur das Praktikum selbst braucht Überzeugung. Die Bewerbung stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zeit.
Die Anforderungen an Bewerbungen steigen, das hat mit der zunehmenden Anzahl von Praktikanten und den Angeboten auf dem Markt zu tun. Aus diesem Grund ist schon die Bewerbung besonders wichtig. Mit einwandfreien Bewerbungsunterlagen überzeugen Sie den Arbeitgeber und erhöhen Ihre Chancen auf einen freien Praktikumsplatz Ihrer Wahl.
Aber wie kann ein Arbeitgeber von einer Bewerbung überzeugt werden? Kreativität und Einfallsreichtum sind dabei besonders gefragt. Unter dem Aspekt, dass die Personalabteilung jeden Tag mehrere Bewerbungen auf dem Tisch liegen hat, sollte sich Ihre Bewerbung aus der Masse abheben. Dazu können allgemeine Tipps hilfreich sein:
Nicht nur die Bewerbungsmappe kann als Form gewählt werden. In der heutigen Zeit sind Onlinebewerbungen gerne gesehen. Bei dieser Variante bietet sich die Reihenfolge vom Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf bis hin zu Zeugnissen ebenso an. Möchten Sie hierbei mit Kreativität überzeugen, so können Sie die Bewerbung farblich und mit Hyperlinks für das Wechseln innerhalb von Seiten gestalten. Eine besonders einfallsreiche Bewerbung ist die Videobotschaft. Hierbei stellen Sie sich in einem kurzen Clip vor und erörtern Ihre Ziele und Wünsche. Der Arbeitgeber erhält somit einen schnellen ersten Eindruck von Ihnen und kann sich kreativ überzeugen lassen.
Ein Praktikum eröffnet vielfältige Möglichkeiten. Das Arbeiten in einem Unternehmen ist die Chance für den weiteren Karriereweg. So sollten bestimmte Dinge für den erfolgreichen Verlauf dazugehören und andere wiederum unbedingt vermieden werden.
Wenn Sie Ihre Ziele gesteckt und das Unternehmen für Ihr Praktikum gefunden haben, ist die Bewerbung der erste Schritt. Diese kann persönlich sowie auf schriftlichem Weg erfolgen. Entscheiden Sie sich für die persönliche Variante, so ist eine vorherige Terminabsprache zwingend erforderlich. Denn hierbei haben Sie die Möglichkeit, mit dem Arbeitgeber persönlich über Ihr Ziel zu sprechen.
Auf das Bewerbungsgespräch sollten Sie sich vorbereiten. Dazu gehört es, sich über das Unternehmen zu informieren, wichtige Zahlen und Fakten zu notieren, Antworten auf typische Bewerbungsfragen zu kennen und die richtige und passende Bekleidung zu tragen. Es müssen nicht immer Anzug und Krawatte sein, aber dennoch sollte die Kleidung sauber und gebügelt sein.
Die ersten wenigen Sekunden sind für den weiteren Gesprächsverlauf entscheidend. Nicht nur die Bekleidung, sondern Höflichkeitsformen und Verhaltensregeln sind dabei ausschlaggebend. Auch wenn die Freude über die Einladung zum Bewerbungsgespräch groß ist, sind freudiges Entgegenrennen und überschwängliches Verhalten eher unangebracht.
Arbeitgeber möchten viele Informationen zu ihrem Unternehmen geben, sodass Sie einen ersten Eindruck über alle Arbeitsabläufe und Gepflogenheiten bekommen. Dabei ist es wichtig, den Arbeitgeber nicht zu unterbrechen und sich, wenn möglich, aufkommende Fragen zu notieren. Ein besonderes Interesse seitens des Praktikanten erhält der Arbeitgeber bei Fragen, die noch nicht vorab beantwortet wurden.
Grundsätzlich sollte sich das Bewerbungsgespräch respektvoll gestalten. In aller Regel meldet sich der Arbeitgeber innerhalb weniger Tage zurück und gibt seine Entscheidung bekannt. Sollte es passieren, dass der Praktikumsplatz anderweitig vergeben wurde, ist auch hierbei Höflichkeit gefragt. Oftmals besteht die Möglichkeit des Nachfragens nach dem Absagegrund. Dieser kann helfen, Fehler bei zukünftigen Bewerbungen zu vermeiden und diese effektiv positiv zu nutzen.
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