Anlagenführer Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Anlagenführer wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Anlagenführer während der
Ausbildung?
Die Ausbildung zum Anlagenführer ist dual organisiert und dauert zwei Jahre. Innerhalb
der Lehre entscheiden sich die Azubis für einen von insgesamt vier Schwerpunkten. Die
folgenden Schwerpunkte stehen zur Auswahl:
- Metall- und Kunststofftechnik
- Textiltechnik/Textilveredelung
- Lebensmitteltechnik
- Druckweiter- und Papierverarbeitung
Unabhängig von der Fachrichtung beschäftigt sich jeder angehende Anlagenführer mit
den branchenspezifischen Fertigungstechniken, der Steuerung des Materialflusses, der
Handhabung von Werk-, Betriebs- und Hilfsstoffen sowie der betrieblichen und technischen
Kommunikation. Daneben lernen die Berufsschüler, wie sie zukünftig Arbeitsabläufe
fachmännisch planen und vorberieten, Produktionsanlagen einrichten und Maschinen und
Anlagen warten.
Welche Aufgaben hat ein Anlagenführer?
Anlageführer (exakte Bezeichnung: „Maschinen- und Anlagenführer“) sind Experten für
Fertigungsmaschinen und -anlagen. Sie sind für deren Einrichtung, Inbetriebnahme und
Bedienung verantwortlich.
In der industriellen Druckweiter- und Papierverarbeitung steuern und kontrollieren sie zum
Beispiel die Prozessabläufe an Buchbindemaschinen. Wer sich für den Bereich
Lebensmitteltechnik entscheidet, steuert in seinem Job die Gemüsewaschanlagen,
Trockenschränke und Abfüllmaschinen des Betriebs. Dies geschieht unter ständiger
Berücksichtigung der Verarbeitungs- und Hygienevorschriften.
Warum sollte man Anlagenführer werden?
Anlageführer sind aktuell auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt. Die Branche kämpft mit
akutem Fachkräftemangel, sodass selbst unerfahrene Berufseinsteiger nach der Ausbildung
schnell eine Anstellung finden. Grund für den erhöhten Bedarf an Anlagenführern ist die
zunehmende Automatisierung in allen Industriebereichen.
Wo kann man als Anlagenführer arbeiten?
Anlageführer finden in der Metall- und Kunststoffindustrie, im Maschinen- und
Fahrzeugbau, in der Lebensmittel- und Textilindustrie sowie in der Papier- und
Druckverarbeitung eine Anstellung. In welchem Bereich Sie am besten aufgehoben sind,
hängt von der gewählten Spezialisierung ab. So entscheiden sich angehende Anlagenführer
schon in der Lehre für einen von vier Schwerpunktbereichen: Metall- und Kunststofftechnik,
Textiltechnik/Textilveredelung, Lebensmitteltechnik, Druckweiter- und
Papierverarbeitung.
Wie bewerbe ich mich als Anlagenführer?
Auch der Anlagenführer bewirbt sich auf die klassische Art und Weise um eine
Arbeitsstelle. Die Bewerbung muss einen tabellarischen Lebenslauf, ein aussagekräftiges
Anschreiben und die Kopien aller berufsrelevante Zeugnisse enthalten. Diese Unterlagen
versenden Sie entweder gebündelt als PDF-Datei oder in einer Bewerbungsmappe. Die
Angabe zur Bewerbungsform finden Sie in der Stellenausschreibung.
Welche Arbeitszeiten hat ein Anlagenführer?
Anlagenführer (offizielle Bezeichnung: „Maschinen- und Anlageführer“) arbeiten
meistens im Schichtdienst. Einsätze in der Nacht oder am Wochenende sind typisch, da in
den meisten Betrieben die Produktion 24 Stunden am Tag laufen muss.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Anlagenführer?
Der Abschluss der Lehre bedeutet nicht, dass Sie sich nicht zusätzlich weiterbilden
können. Wer seine Karriere auf Trab bringen will, kann mit guten Leistungen einen
aufbauenden dreijährigen Ausbildungsberuf in Angriff nehmen. Die beiden ersten Lehrjahre
dürfen Sie sich anrechnen lassen, sodass Sie innerhalb kürzester Zeit zum
Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Zerspanungsmechaniker oder
Feinwerkmechaniker aufsteigen. Daneben haben Sie die Möglichkeit, sich zum
Industriemeister fortzubilden. Mit diesem Titel sind Sie dazu in der Lage, als industriell-
technische Führungskraft zu arbeiten und Personalverantwortung zu übernehmen.
Was macht ein Anlagenführer in der Praxis?
Das Aufgabenspektrum des Anlagenführers ist sehr breitgefächert. Das liegt unter
anderem daran, dass sich der Bildungsgang in insgesamt vier Schwerpunkte einteilt.
Unabhängig von der Branche lässt sich das Berufsprofil auf ein paar Kernaufgaben
beschränken. Die Kontrolle der gelieferten Waren; die Bedienung und Überwachung der
Geräte, Maschinen und Anlagen; die Analyse von Funktionsstörungen und der Austausch
defekter Teile sind beispielsweise zentrale Tätigkeiten. Darüber hinaus kümmert sich der
Fachmann um den Abtransport fertiger Produkte, die Pflege und Wartung der Maschinen,
den Austausch von Verschleißteilen und die Steuerung der Prozessabläufe. Zudem stehen
die Koordination der Arbeitsabläufe und die Warenlagerung auf der To-do-Liste.