Anlagenmechaniker Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Anlagenmechaniker wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt ein Anlagenmechaniker?
Viele steigen in den Beruf über die Ausbildung zum Anlagenmechaniker ein. Alternativ
können aber auch die folgenden Bildungsgänge einen Quereinstieg ermöglichen:
- Anlagenmechaniker – Fachrichtung Apparatetechnik
- Anlagenmechaniker – Fachrichtung Versorgungstechnik
- Behälter- und Apparatebauer
- Hochdruckrohrschlosser
- Rohrnetzbauer
- Schmelzschweißer
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Anlagenmechaniker während der
Ausbildung?
In der Ausbildung lernen die angehenden Anlagenmechaniker ihren zukünftigen Beruf
von der theoretischen und praktischen Seite kennen. Der Lehrplan des Ausbildungsbetriebs
und der Berufsschule führt die Azubis dabei Schritt für Schritt unter anderem durch die
folgenden Themen:
- Beurteilung von Werkstoffeigenschaften
- Sicherstellung der Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen
- Datenschutzbestimmungen und betriebliche Richtlinien
- Abwicklung von Auftragsplanungen und -abwicklungen
- Inspektion, Pflege und Wartung von Betriebsmitteln
- Auswertung von steuerungstechnischen Unterlagen
- Trennen und Umformen von Rohren, Blechen und Profilen
- Inspizieren und Warten von Anlagen und Anlagenteilen
- Sichtprüfverfahren
- Farbeindring- oder Magnetpulverprüfungen an Schweißnähten
- Anwendung von Qualitätssicherungssystemen
- systematische Suche und Beseitigung von Qualitätsmängeln
Welche Aufgaben hat ein Anlagenmechaniker?
Anlagenmechaniker entwerfen, bauen und installieren Heizungen, Klimaanlagen,
Lüftungen und Ähnliches. Außerdem kümmern sie sich um die Montage von
Industriemaschinen, Rohrleitungssystemen, Behältern und Apparaten. Im Detail bedeutet
das, dass ihr Berufsalltag vor allem aus folgenden Tätigkeiten besteht:
- Planung und Vorbereitung der Arbeit: Umgang mit technischen
Zeichnungen, Montagearbeiten organisieren, Werkstoffe auswählen
- Erstellung von Bauteilen: Bleche schneiden und verschweißen, Rohre
biegen, Umgang mit CNC-Technik, Bauteile zu Baugruppen vernetzen, Funktionen
einstellen
- Anlagenmontage und Instandhaltung: Bauteile vor Ort montieren,
Anlagen in Betrieb nehmen, Mängel beseitigen, Funktionen optimieren, Anlage an den
Kunden übergeben, Anlagen warten
- Systeme der Anlagentechnik anpassen: Anlagenänderungen planen,
Umgang mit CAD-Programmen, Bauteile demontieren, neue Systeme integrieren
Warum sollte man Anlagenmechaniker werden?
Gelernte Anlagenmechaniker brauchen Arbeitslosigkeit aktuell nicht zu befürchten. Denn
die Arbeitsmarktchancen sind gut, da sich nur wenige für den Job des Anlagenmechanikers
entscheiden. Wer als Arbeitsgeber seine Fachkräfte nicht verlieren will, muss diese also auch
angemessen entlohnen.
Für Ausbildungsanwärter könnten die Berufsaussichten also nicht besser stehen. Das
Ausbildungsangebot ist groß und die Betriebe sind stets auf der Suche nach kompetenten
Auszubildenden.
Wo kann man als Anlagenmechaniker arbeiten?
Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker können Sie zum Beispiel in Unternehmen des
Rohrleitungs- und Industrieanlagenbaus oder in Betrieben des Apparate- und Behälterbaus
absolvieren. Außerdem beschäftigen Installations- und Versorgungsunternehmen sowie
Unternehmen für Erdöl- und Erdgasförderung Anlagenmechaniker – auch hier sollten Sie
also nach Ausbildungsplätzen suchen.
Wie bewerbe ich mich als Anlagenmechaniker?
Ihre Bewerbung sollte einen Lebenslauf, ein Bewerbungsanschreiben sowie alle
berufsrelevanten Zeugnisse enthalten. Sende diese dem potenziellen Ausbilder schriftlich
oder per E-Mail zu. Welche Form er bevorzugt, können Sie der Stellenausschreibung
entnehmen.
Welche Arbeitszeiten hat ein Anlagenmechaniker?
Anlagenmechaniker arbeiten überwiegend in der Woche. Teilweise fallen aber auch
Wochenenddienste an. Das passiert immer dann, wenn eine Anlage eines
Produktionsbetriebs ausfällt. Um unnötige Produktionsverzögerungen zu vermeiden, agieren
Anlagenmechaniker deshalb auch gerne mal als Helfer in der Not.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Anlagenmechaniker?
Halten Sie Ihre Arbeitsmarktchancen immer gut mithilfe der regelmäßigen Teilnahme an
einschlägigen Schulungen und Seminaren. Erweiterte Kenntnisse im Bereich Anlagenbau,
Blechbearbeitung oder CNC-Technik garantieren Ihnen langfristig ein gesteigertes
Arbeitgeberinteresse sowie die Aussicht auf ein stetig wachsendes Gehalt.
Den größeren Schritt machen Sie mit einer sogenannten Aufstiegsweiterbildung. Diese
nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch, öffnet Ihnen aber auch ganz neue Türen – inklusive mehr
Verantwortung und Gehalt. Zu den beliebtesten Zusatzqualifikationen des
Anlagenmechanikers gehören die Weiterbildung zum Industriemeister, zum technischen
Fachwirt und zum Techniker im Bereich Maschinentechnik.
Was macht ein Anlagenmechaniker in der Praxis?
Das Aufgabenprofil von Anlagenmechanikern ist vielseitig. Zu ihren täglichen To-dos
gehören zum Beispiel Tätigkeiten wie: das Schneiden und Abkanten von Blechen, das
Zuschneiden und Biegen von Rohren und die Anfertigung von Bauteilen mithilfe von CNC-
Maschinen. Außerdem veranlassen Anlagenmechaniker den Transport der Anlage zur
Baustelle beziehungsweise zum Kundenbetrieb. Diesen begleiten sie und montieren die
Einzelkomponenten und Baugruppen vor Ort, verbinden Rohrleitungen, bauen Ventile und
Dichtungen ein oder schließen Druckbehälter an. Sind auch die letzten Fehler korrigiert und
die Anlage geprüft, übergibt der Anlagenmechaniker dem Kunden die fertige Anlage. Danach
besucht er ihn nur noch im Rahmen von Wartungen, Instandsetzungen oder gewünschten
Erweiterungen.