Arzthelferin Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Arzthelferin wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt eine Arzthelferin?
Um als Arzthelferin zu arbeiten, sollten Berufsanwärterinnen die Ausbildung zur
Medizinischen Fachangestellten erfolgreich abgeschlossen haben. Alternativ dazu kann
Ihnen die Qualifikation zur Arztsekretärin, ehemaligen Arzthelferin oder Praxismanagerin die
Tür zu einer Beschäftigung als Arzthelferin öffnen.
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Arzthelferin während der Ausbildung?
Die Ausbildungsinhalte der heutigen Medizinischen Fachangestellten unterscheiden sich
etwas zu denen der Arzthelferin. Der Lehrplan des Berufsbildes ist moderner und hat sich an
neuzeitige Arbeitsmethoden angepasst. Wo die Arzthelferin damals gelernt hat, mit
Karteikarten umzugehen, fokussieren sich angehende Medizinische Fachangestellte heute
vor allem auf den Bereich Datenverarbeitung und den Umgang mit medizinischer Software.
Zudem erforderte der Einsatz neuer Medizinprodukte und Untersuchungsgeräte eine
Anpassung der Ausbildung. Darauf aufbauend lernt die "moderne Arzthelferin" heute zum
Beispiel, wie sie Patienten vor, während und nach der Behandlung betreut, bei der ärztlichen
Therapie assistiert, wie sie Instrumente und Apparate sterilisiert oder kontaminierte
Materialien fachgerecht entsorgt. Sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule
übt sie sich darin, Infektionskrankheiten zu erkennen, Patiententermine computergestützt
zu koordinieren und Behandlungsunterlagen per Mausklick zusammenzustellen. Ferner
bereitet die Ausbildung Arzthelferinnen darauf vor, Arzneimittel, Impfstoffe und
Verbandsmittel richtig zu lagern, Laboruntersuchungen ordnungsgemäß durchzuführen und
Untersuchungsergebnisse genau zu dokumentieren.
Welche Aufgaben hat eine Arzthelferin?
Arzthelferinnen stehen Patienten und Ärzten stets zur Seite. Wo sie einerseits Patienten
annehmen, Termine koordinieren, Fragen zu Behandlungsabläufen beantworten, sich um die
Vor- und Nachbereitung von Behandlungsräumen oder die Abrechnung kümmern, sind sie
auf der anderen Seite geübt darin, medizinische Untersuchungen zu begleiten oder sogar
selbst durchzuführen.
Warum sollte man Arzthelferin werden?
Wer gerne mit Menschen zusammenarbeitet und sich für medizinische Themen
interessiert, sollte unbedingt über eine Ausbildung zur Arzthelferin (heute: MFA –
Medizinische Fachangestellte) nachdenken. Mit dieser Qualifikation haben Sie sehr gute
Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, da es gerade im Medizin- und Pflegebereich hierzulande
massiv an Fachkräften mangelt. Das führt dazu, dass Arzthelferinnen eine große Bandbreite
an Jobs zur Verfügung steht.
Wo kann man als Arzthelferin arbeiten?
Medizinisches Personal, explizit Arzthelferinnen, finden in Arztpraxen, Krankenhäusern,
medizinischen Laboren sowie in betriebsärztlichen Abteilungen von Unternehmen und
Gesundheitsämtern eine Anstellung.
Wie bewerbe ich mich als Arzthelferin?
Je nach Ausschreibung läuft die Bewerbung schriftlich oder digital ab. Immer häufiger
betonen Unternehmen, dass sie der Umwelt und Einfachheit zuliebe eine digitale
Bewerbung bevorzugen. Für Sie als Bewerberin bedeutet das, dass Sie Ihre Unterlagen
(Zeugnisse, Lebenslauf und Anschreiben) digitalisieren müssen. Als PDF verpackt schicken Sie
Ihre Bewerbung einfach per E-Mail an den Adressaten. Der Vorteil: Sie können sich unnötige
Kosten für Bewerbungsmappen und Papier sparen und einfacher nachvollziehen, ob die
Bewerbung angekommen ist.
Welche Arbeitszeiten hat eine Arzthelferin?
Arzthelferinnen arbeiten in der Regel von Montag bis Freitag, in Privatarztpraxen kann es
zu Diensten an Samstagen kommen. Wer sich für eine Tätigkeit im Klinikum oder
Krankenhaus entscheidet, sollte sich auf Schichtdienste und Feiertagsarbeit einstellen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für die Arzthelferin?
Arzthelferinnen haben unterschiedliche Möglichkeiten, beruflich aufzusteigen. Neue
Perspektiven ergeben sich zum Beispiel nach einer Weiterbildung zur Praxisassistentin,
Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen oder zur Fachwirtin im Bereich ambulante
Medizinische Versorgung. Abiturientinnen mit MFA-Abschluss können natürlich auch ein
zusätzliches Studium in Erwägung ziehen. Eine Karriere als Humanmedizinerin liegt hier
sicher am nächsten. Doch auch das Studium der Fachrichtung Gesundheitsmanagement oder
Gesundheitspädagogik scheint für viele Arzthelferinnen interessant zu sein. Mit einem
Bachelor oder Master in der Tasche dürfen Sie nicht nur verantwortungsvollere Aufgaben
übernehmen, sondern auch eine enorme Steigerung des Gehalts erwarten.
Was macht eine Arzthelferin in der Praxis?
Arzthelferinnen stehen den Patienten im Berufsalltag mit Rat und Tat zur Seite.
Beispielsweise vereinbaren sie Termine mit dem Arzt, organisieren stationäre Aufenthalte,
kümmern sich um die Aufnahme der Daten am Empfang und führen die Patienten in die
Behandlungs- und Sprechzimmer. Außerdem nehmen Arzthelferinnen Medizinern
unterschiedliche Aufgaben ab, wie beispielsweise:
- das Blutdruckmessen
- das Schreiben von Elektrokardiogrammen
- die Durchführung von Urinanalysen
- das Ausstellen von Rezepten
- die Bearbeitung von Post und E-Mails
- die Abrechnung der erbrachten medizinischen Leistungen
Im Behandlungszimmer reichen die medizinischen Fachangestellten dem Arzt zudem
Geräte und Instrumente an oder kümmern sich um die Desinfektion und das Verbinden von
Wunden.