Baustoffprüfer Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Baustoffprüfer wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Baustoffprüfer während der
Ausbildung?
Die Prüfung der Eigenschaften von Baustoffen ist das zentrale Element im späteren Beruf
– deshalb wird diese Tätigkeit im Fokus der Ausbildung stehen. Von der Vorbereitung des
Prüfverfahrens bis hin zur Durchführung und Auswertung lernen Auszubildende zum
Baustoffprüfer alle relevanten Inhalte. Manche Ausbildungsbetriebe sind auf bestimmte
Baustoffe wie Beton oder Zement spezialisiert. Hier lernen die Auszubildenden vor allem die
typischen Eigenschaften dieser Materialien kennen. In einem späteren Lehrstadium können
Lehrlinge mitunter auch eigene Rezepturen für Baustoffe herstellen. Die lebendige Praxis
wird durch theoretisches Wissen in Fächern wie Chemie und Physik in der Berufsschule
treffsicher ergänzt.
Welche Aufgaben hat ein Baustoffprüfer?
Hauptsächlich prüfen und untersuchen Baustoffprüfer Materialien, die zum Bau von
Häusern, Straßen oder anderen Bauten genutzt werden. Auch die Überprüfung von Böden
und Bindemitteln gehört zu ihren Tätigkeiten. Dabei absolvieren sie alle Arbeitsschritte von
der Vorbereitung über die Probenentnahme bis hin zur Protokollierung und Analyse. Das
Ergebnis wird anschließend dem Auftraggeber mitgeteilt. Eignet sich ein Baumaterial für das
geplante Vorhaben nicht, wird der Bauprüfer hinsichtlich geeigneter Alternativen beraten.
Seine Auftraggeber sind Privatleute, die ein eigenes Haus bauen möchten, aber auch
Geschäftsleute und große Bauunternehmen oder Firmen aus der Industrie.
Warum sollte man Baustoffprüfer werden?
Der Job ist vielseitig und verspricht Abwechslung, denn ein Bauprüfer ist häufig
unterwegs und steht dabei in engem Kundenkontakt. Er kann den Bau von Straßen und
Gebäuden aus nächster Nähe mitverfolgen. Zudem wird er aufgrund der steigenden
Nachfrage nach Eigenheimen immer begehrter und ist wichtiger Part beim Hausbau. Die
Zukunftschancen sind für einen ausgelernten Baustoffprüfer daher sehr gut.
Wo kann man als Baustoffprüfer arbeiten?
Einerseits arbeiten Baustoffprüfer im Bereich der Bauwirtschaft, andererseits in
industriellen Unternehmen. Sie können auch in der Forschung tätig sein und beispielsweise
gänzlich neue Baustoffrezepturen entwickeln. Oder sie sind in Steinbruchbetrieben
angestellt.
Wie bewerbe ich mich als Baustoffprüfer?
Die Bewerbung sollte gleich die Motivation für die Berufswahl aufzeigen und zudem
wichtige Nachweise enthalten. Dazu gehören der Lebenslauf und Zeugnisse sowie berufliche
Erfahrungen (zum Beispiel Praktika). Durch ein aussagekräftiges Anschreiben heben Sie sich
von anderen Bewerbern ab und steigern Ihre Chancen, die freie Stelle zu bekommen.
Welche Arbeitszeiten hat ein Baustoffprüfer?
Schichtarbeit sollte Ihnen im Baustoffprüfgewerbe nichts ausmachen, denn sie ist die
übliche Arbeitsweise in diesem Beruf. Das heißt, dass Sie durchaus auch mal nachts im Labor
stehen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Baustoffprüfer?
Sie können sich nach der Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung
Bautechnik weiterbilden. Nach dieser zweijährigen Fortbildung dürfen Sie Aufgaben in der
höheren Führungsebene übernehmen, beispielsweise in der Bauleitung von Projekten tätig
sein. Die Weiterbildung kann auch nebenbei in Teilzeit erfolgen; dann müssen Sie jedoch vier
Jahre einplanen.
Was macht ein Baustoffprüfer in der Praxis?
Der Baustoffprüfer entnimmt Bodenproben und prüft diese hinsichtlich bestimmter
Kriterien, beispielsweise der Tragfähigkeit und der Wasseraufnahmefähigkeit. Auch
Baumaterialien und ähnliche Rohstoffe werden nach Auftrag untersucht. Anhand fertiger
Tabellen können die Eigenschaften abgeglichen und ein Ergebnis geliefert werden, das dem
Kunden zum Beispiel die Baugenehmigung ermöglicht. Baustoffprüfer arbeiten größtenteils
im Labor, um Prüfungen durchzuführen, aber auch am Computer, um den entsprechenden
Bericht zu verfassen. Zeitweise sind sie auf Baustellen aktiv, wenn sie Aussagen zur
Bodenbeschaffenheit tätigen sollen.