Bauzeichner Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Bauzeichner wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Bauzeichner während der Ausbildung?
In der Lehre üben angehende Bauzeichner mithilfe von Anwendungssoftware Daten zu
konvertieren, Ebenen zu definieren und anzulegen. Wie erstellt man eine Zeichnung am
Computer und welche Arbeiten laufen bei Bauprozessen genau ab? Was muss man beachten
beim Entwurf einer Konstruktion mit unterschiedlichen Baustoffen (beispielsweise
Baukörpern aus Stein, Holz oder Stahl, Gründungen, Unterfangen, Baugruben oder Gräben)?
Um nach der Ausbildung ordnungskonform arbeiten zu können, stehen auch Themen wie die
vertragsgestaltenden und technischen Richtlinien, berufsrelevante Merkblätter und
Qualitätssicherungsinstrumente auf dem Lehrplan.
Welche Aufgaben hat ein Bauzeichner?
Bauzeichner arbeiten häufig Architekten zu. Anhand ihrer Vorgaben setzen sie Pläne und
Zeichnungen für Gebäude um. Dafür verwenden sie spezielle CAD-Software (CAD: Computer
Aided Design) – meint: Bauzeichner üben einen klassischen Bürojob am Computer aus.
Das heißt natürlich nicht, dass der Berufsalltag langweilig ist. Ganz im Gegenteil –
Bauzeichner haben sogar sehr viele Möglichkeiten, ihrem Job nachzugehen. Je nach
gewähltem Schwerpunkt fallen die Aufgaben ganz verschieden aus. Bauzeichner für
Ingenieurbau erstellen zum Beispiel Konstruktionszeichnungen und führen
statische Berechnungen durch. Als Bauzeichner für Architektur geht es
darum, im Hochbau unterschiedliche Bauten zu planen und bei der Ausführung
unterstützend zu agieren. Wer sich für eine Karriere als Bauzeichner mit
Schwerpunkt Tiefbau entschieden hat, der ist Experte im Bereich Tief-, Straßen-
und Landschaftsbau. In diesem Fall erstellen Sie unter anderem Rohrnetz- oder Pflanzpläne
und wissen, was man bei einer technischen Zeichnung im Straßen- und Wegebau zu
beachten hat.
Warum sollte man Bauzeichner werden?
Der Karriereeinstieg als Bauzeichner sollte auf dem heutigen Arbeitsmarkt gut gelingen.
Das Baugewerbe boomt, sodass zahlreiche Betriebe händeringend nach zeichnerischer
Unterstützung suchen. Ob Installationspläne oder der Entwurf für Bauwerke, in dieser
Branche profitieren Interessierte von dem vielfältigen Jobangebot. Ergo: Wer gerade noch in
der Ausbildung zum Bauzeichner steckt, hat gute Aussuchten auf einen zukunftssicheren
Job.
Wo kann man als Bauzeichner arbeiten?
Bauzeichner finden unter anderem in Bauämtern, Architektur- und Ingenieurbüros,
Baufirmen mit eigener Planungsabteilung, bei Bauträgern oder Fertigteilherstellern eine
Anstellungsmöglichkeit.
Wie bewerbe ich mich als Bauzeichner?
Am besten gelingt eine Bewerbung, wenn Sie alle berufsrelevanten Unterlagen
zusammensuchen und sich auf mehrere Stellenangebote melden. Das Anschreiben und
einen Lebenslauf müssen Sie selbst verfassen. Das Bewerbungsanschreiben sollte vor allem
Ihre beruflichen Stärken aufzeigen und verdeutlichen, warum genau Sie sich für eine
Anstellung im entsprechenden Unternehmen bewerben. Passen Sie Ihre Bewerbung also
stets auf den Arbeitgeber an.
Welche Arbeitszeiten hat ein Bauzeichner?
Bauzeichner arbeiten in der Regel von Montag bis Freitag. Überstunden können in
geschäftigen Zeiten vorkommen, werden aber zum Glück gut honoriert. Wochenend- oder
Feiertagsdienste sind in dieser Branche eher nicht üblich.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Bauzeichner?
Bauzeichner können sich vielseitig weiterbilden. Schon die regelmäßige Teilnahme an
Seminaren zu Themen wie Konstruktion, CAD oder Bautechnik kann Ihnen den gewünschten
Karriereaufstieg bescheren. Zudem existieren verschiedene Aufstiegsweiterbildungen, die
Sie in verantwortungsvollere Positionen einführen können. Zu diesen zählen zum Beispiel die
Weiterbildung zum Techniker oder Fachwirt sowie aufbauende Studiengänge wie
Bauingenieurwesen und Architektur.
Was macht ein Bauzeichner in der Praxis?
Bauzeichner fertigen unter Berücksichtigung von Bauvorschriften, DIN- und Fachnormen
passende Skizzen, Zeichnungen und Pläne an. Zusätzlich zählen folgende Bereiche zu den
Aufgaben eines Bauzeichners:
- Erstellung von Aufmaßen und Bestandslisten
- Aufschlüsselung von Zeichnungen und Plänen für die Bauausführung
- Fertigung von Abrechnungs- und Bestandsplänen
- Durchführung fachspezifischer Berechnungen
- Vervielfältigung von Bauzeichnungen
Manche Kunden sind nicht direkt vor Ort. In diesem Fall muss der Bauzeichner die
erstellten Zeichnungen normgerecht falten und versandgerecht vorbereiten. An manchen
Tagen führen Bauzeichner zudem Vermessungsarbeiten selbst durch und messen die
vorhandene Bausubstanz, Bauten, Bauteile oder technische Einrichtungen auf. Stehen
Erdarbeiten an, kümmern sich die Experten um die Vermessung der Höhen, Tiefen und
Längen. Zudem gilt es, Arbeitsabläufe auftragsbezogen zu planen und koordinieren sowie
Dokumentationen und einfache Modelle für Präsentationen anzufertigen.