Chemielaborant Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Chemielaborant wissen müssen
Welche Aufgaben hat ein Chemielaborant?
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – das sind die Fachbereiche, in
die man das Berufsbild des Chemielaboranten einordnen kann. Seine tägliche
Herausforderung ist es, Versuchsabläufe und -reihen sorgfältig zu planen und anschließend
durchzuführen. Höchstkonzentriert bedient er dabei Geräte und Apparaturen wie Waage,
Pipette, Bunsenbrenner oder Brutschrank.
Neben dem Versuchsaufbau liegt in der Regel direkt das Protokoll. Hier notiert der
Chemielaborant jeden einzelnen seiner Arbeitsschritte und trägt die ermittelten Werte und
Zahlen ein. Im Anschluss geht es direkt ins Büro. Hier wertet er die Ergebnisse aus und stellt
gegebenenfalls direkt einen neuen Versuchsplan auf.
Warum sollte man Chemielaborant werden?
Chemielaboranten brauchen um ihre berufliche Zukunft nicht zu sorgen. Der
Arbeitsmarkt boomt, auch wenn immer mehr Maschinen und Computer in dieser Branche
viele Handgriffe ersetzen. Es wird immer ein Mensch benötigt, der sie bedient. Die
Interpretation der maschinell ermittelten Ergebnisse ist ebenso wichtig. Dazu kommt, dass
die Branche der Chemielaboranten sehr breitgefächert ist. Über Langweile am Arbeitsplatz
können sich Fachkräfte also nicht beschweren. Beste Aussichten für jene, die sich gerade
entschlossen haben, die Ausbildung zum Chemielaboranten anzugehen.
Wo kann man als Chemielaborant arbeiten?
Die Arbeitskraft von Chemielaboranten ist unter anderem bei Herstellern von
Düngemitteln, Seifen, Klebstoffen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln und
Duftstoffen gefragt. Außerdem übernehmen sie in den Bereichen Schädlingsbekämpfung,
Pflanzenschutz und Desinfektionsmittel interessante Aufgaben und sind wichtige Mitarbeiter
im Bereich Mineralölverarbeitung und in der Pharmaindustrie.
Wie bewerbe ich mich als Chemielaborant?
Die Bewerbung sollte ein aussagekräftiges Anschreiben, einen Lebenslauf und alle
berufsrelevanten Zeugnisse enthalten. Diese Unterlagen sollten Sie gebündelt in einer
Bewerbungsmappe dem Arbeitgeber zusenden. Wer lieber den digitalen Weg wählen
möchte, der scannt seine Unterlagen ein, komprimiert sie zu einer PDF-Datei und schickt sie
dem suchenden Betrieb per E-Mail.
Welche Arbeitszeiten hat ein Chemielaborant?
Chemielaboranten sind häufig im Schichtdienst tätig. Teilzeitmodelle sind möglich,
sollten allerdings schon im Bewerbungsgespräch erfragt werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Chemielaboranten?
Nach der Ausbildung zum Chemielaboranten warten zahlreiche
Weiterbildungsmöglichkeiten auf Sie. Zum einen hält die Branche eine große Auswahl an
Lehrgängen und Seminaren bereit, mit denen Sie Ihr Wissen zu einem bestimmten
Themengebiet ausweiten können. Interessante Schwerpunkte wären hier beispielsweise
Chemische Technik, Analytische Chemie, Physikalische Messtechnik, Umgang mit
Gefahrstoffen oder Qualitätsprüfung.
Wollen Sie noch etwas höher hinaus, sollte Ihnen die berufliche Weiterbildung zum
Industriemeister der Fachrichtung Chemie, die Technikerausbildung oder eine
Zusatzqualifikation zum Technischen Fachwirt den gewünschten Erfolg einbringen. Danach
ist es leicht, in höhere Positionen aufzusteigen und verantwortungsvollere Aufgaben zu
übernehmen, welche auch höhere Gehälter mit sich bringen.
Was macht ein Chemielaborant in der Praxis?
Chemielaboranten entnehmen in ihrem Berufsalltag zahlreiche Proben, setzen
unterschiedliche Messgeräte ein, stellen Lösungen her (zum Beispiel durch Eindampfen und
Dekantieren) und werten Ergebnisse am Laborcomputer aus. Sie sind geübt im Handling mit
Pipette, Reagenzglas, Spatel, Büretten und Glaskolben. Aufgrund von
Sicherheitsvorkehrungen wird die meiste Zeit mit Schutzkittel, Schutzbrille, Mundschutz und
Handschuhen gearbeitet. Lange Haare müssen gegebenenfalls zurückgebunden werden und
in manchen Branchen ist auch eine Kopfhaube nicht unüblich.
Auch der Schutz der Gesundheit ist ein wichtiges Thema. So sind Chemielaboranten
regelmäßig verschiedensten Dämpfen, Gasen und säurehaltigen Flüssigkeiten ausgesetzt.
Die Arbeit unter dem Abzug ist da unumgänglich und zeugt von einem verantwortungsvollen
Umgang mit den bestehenden Gefahren.