Erntehelfer Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Erntehelfer wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Erntehelfer während der Ausbildung?
Als Erntehelfer erhalten Sie die Einweisungen direkt am Arbeitsplatz. Es handelt sich
häufig um Tätigkeiten, die sich sehr schnell erlernen lassen. Den Umgang mit Traktoren,
Pflügen, Mähdreschern und Melkmaschinen müssen Erntehelfer natürlich erst einmal üben.
Die erfahrenen Mitarbeiter zeigen ihnen, wie die Geräte und Maschinen bedient werden.
Für die Spargelernte müssen Erntehelfer zum Beispiel lernen, mit Spargelstechern
umzugehen. Eine Leiter kommt dagegen eher bei der Apfelernte zum Einsatz. In manchen
Betrieben arbeiten Erntehelfer im Umgang mit Tieren wie Rindern, Schweinen und Hühnern.
Hier können neben den typischen Aufgaben des Erntehelfers auch Reinigungsarbeiten
anfallen. Vor Ort erfahren Sie, wie Ihnen Schaufeln, Besen und Schubkarren die Arbeit
erleichtern.
Welche Aufgaben hat ein Erntehelfer?
Erntehelfer unterstützen Landwirte bei der Ernte von Obst, Gemüse, Wein, Weizen,
Nüssen und Ähnlichem. Die Saison bestimmt, um welches Erzeugnis es sich handelt. Manche
Gemüse- und Obstsorten muss der Erntehelfer vom Boden ernten, andere wiederum pflückt
er von Bäumen oder Sträuchern. Die Früchte sammeln die Hilfskräfte in Körben oder kleinen
Kisten. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie an manchen Arbeitsplätzen für eine längere Zeit
gebückt arbeiten müssen. An anderen Einsatzorten stehen Erntehelfer dagegen eher auf
Leitern. Vor allem, wenn es um die Ernte von Äpfeln, Birnen und ähnlichen Obstsorten geht,
sollten Bewerber schwindelfrei sein. Bei der Weinernte geht es dagegen durch die steilen
Rebhänge. Auch hier sind ein gutes Körpergeschick und Schwindelfreiheit erforderlich. Wer
bei der Ernte von Tomaten mithilft, der arbeitet in der Regel im Gewächshaus.
Warum sollte man Erntehelfer werden?
Den Job des Erntehelfers können Bewerber auch ohne besonderen Abschluss ergreifen.
Deshalb ist der Job vor allem bei Studierenden und jungen Menschen sehr beliebt. Andere
arbeiten nebenberuflich als Erntehelfer und bessern sich so das monatliche Einkommen auf.
Wer eine neue Berufsperspektive sucht, der findet über die Arbeit als Erntehelfer vielleicht
sogar den Weg in eine neue interessante Berufsbranche. In den Ausbildungen als Landwirt
oder als Gärtner können Sie Ihre erworbenen Kenntnisse erweitern.
Wo kann man als Erntehelfer arbeiten?
Erntehelfer arbeiten in der Regel für Firmen, die sich auf den Gemüse- oder Obstbau,
Ackerbau oder Weinbau spezialisiert haben. Auch der Anbau von Nüssen oder
Gewürzpflanzen bedarf immer wieder der Unterstützung durch Erntehelfer.
Wie bewerbe ich mich als Erntehelfer?
Für die Bewerbung müssen Sie nur ihre berufsrelevanten Zeugnisse kopieren, ein
Anschreiben verfassen und einen tabellarischen Lebenslauf aufsetzen. Manche Arbeitgeber
setzen auf die Bewerbung per E-Mail. In diesem Fall scannen Sie Ihre Unterlagen ein. Wer
eine schriftliche Bewerbung verfassen soll, schickt die Dokumente in einer
Bewerbungsmappe zum Arbeitgeber.
Welche Arbeitszeiten hat ein Erntehelfer?
In den meisten Fällen sind die Betriebe auf bestimmte Früchte und Gemüsesorten
spezialisiert. Die Erntezeit eines Betriebs erstreckt sich damit meistens auf wenige Wochen.
Die Spargelernte beginnt zum Beispiel schon im Frühjahr, während sich die Weinlese bis in
den November ziehen kann. Im Falle des Eisweins dauert die Ernte sogar bis Dezember. Wie
viele Stunden der Erntehelfer am Tag leistet, hängt von seiner körperlichen Verfassung und
seiner Arbeitsbereitschaft ab. Motivierte Arbeitskräfte sind hier gern gesehen.
Professionelle Erntehelfer erreichen teilweise Tagesarbeitszeiten von bis zu zwölf Stunden.
Lokale Aushilfen finden auch für wenige Stunden eine Beschäftigung.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Erntehelfer?
Haben Sie als Erntehelfer erst ein paar Erfahrungen gesammelt, wollen Sie die Tätigkeit
vielleicht nun zu einem handfesten Beruf ausbauen. Einschlägige Qualifikationen helfen
Ihnen dabei, einer ganzjährigen Beschäftigung nachzugehen und ein geregeltes Einkommen
zu erzielen. Die Lehre zum Landwirt liegt hier auf der Hand. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Im Anschluss steht Ihnen ein monatliches Gehalt zwischen 2.347 und 2.464 Euro brutto zu.
Alternativ dazu können Sie eine Ausbildung zum Tierwirt oder zum Gärtner im Gemüse- oder
Obstbau in Erwägung ziehen. Ihre Arbeitsmarktchancen verbessern sich auch mit diesem
Abschluss enorm.
Was macht ein Erntehelfer in der Praxis?
Erntehelfer unterstützen landwirtschaftliche Betriebe bei der Ernte von Obst und
Gemüse. Handarbeit hat dabei einen besonderen Stellenwert. So helfen Erntehelfer zum
Beispiel bei der Pflege des Bodens, beim Spargelstechen, beim Pflücken von Äpfeln oder
beim Auflesen von Kartoffeln. An manchen Stellen kommen technische Geräte zum Einsatz.
Das Schöne am Job des Erntehelfers ist, dass er die meiste Zeit seines Arbeitstags an der
frischen Luft verbringt. Außerdem ist er in der Regel ständig in Bewegung. Körperliche
Fitness ist also unabdinglich. Nach ein paar Wochen ist die Ernte einer spezifischen Obst-
oder Gemüsesorte dann vollbracht. Dann kann sich der Erntehelfer einer neuen
Herausforderung stellen und zum Beispiel über eine Hilfstätigkeit am Fließband nachdenken.
Auch im Inneren eines Landwirtschaftsbetriebes fallen verschiedene Erntearbeiten an. Hier
geht es darum, die aufgesammelten Früchte zu sortieren und die schlechten von den guten
zu trennen.