Erzieher Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Erzieher wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Erzieher während der Ausbildung?
Die Ausbildung des Erziehers ist eine schulische Ausbildung. Der Lehrplan führt die
Berufsanwärter an die wichtigsten Bildungsbereiche und Aufgaben heran. Musik, Sprache
und Gesundheit sind essenzielle Schwerpunkte des Unterrichts. Außerdem lernen die Azubis
in der Erzieherausbildung, wie sie in kritischen (Konflikt-)Situationen zukünftig richtig
handeln. Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Fokus vor allem auf der Vermittlung der
erzieherischen Grundkenntnisse. Die Berufsschüler setzen sich zum Beispiel mit den
gesellschaftlichen Anforderungen und kreativitätsfördernden Maßnahmen auseinander. Im
zweiten Lernfeld geht es um die Gruppenarbeit und die pädagogische Wertevermittlung. Im
dritten Lernfeld beschäftigen sich die angehenden Erzieher mit Themen wie der
Inklusionsförderung und der Geschlechterrollenerwartung.
Welche Aufgaben hat ein Erzieher?
Erzieher sind darin geschult, das Verhalten und Befinden von Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen zu beobachten. Ihre Aufgabe ist, sie zu betreuen und zu fördern, die
Beobachtungen nach pädagogischen Grundsätzen zu analysieren und das Sozialverhalten zu
beurteilen. Darauf basierend, erstellen Erzieher langfristige Erziehungspläne, die individuelle
Aktivitäten und zugeschnittene pädagogische Maßnahmen beinhalten. Sie sollen die
körperliche und geistige Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen fördern und zu
kreativer Betätigung anregen. Erzieher stehen im engen Kontakt mit den Eltern der Kinder.
Zusammen mit den Eltern besprechen sie Beobachtungen und entwerfen ein pädagogisches
Konzept für die Erziehung zu Hause.
Warum sollte man Erzieher werden?
Berufsanwärter brauchen sich um ihre Zukunft im Job keine Sorgen zu machen. Der
Bedarf an fähigem Fachpersonal ist hoch, weil in der Regel beide Elternteile in Vollzeitjobs
arbeiten. Der Bedarf an Fachkräften ist folglich in Kindertagesstätten hoch.
Wo kann man als Erzieher arbeiten?
Erzieher arbeiten in Kindergärten, in Kinderkrippen, in Jugendwohn- und
Erziehungsheimen, in Familienberatungs- und Suchtberatungsstellen, in Tagesstätten für
Menschen mit Behinderung oder in Erholungs- und Ferienheimen.
Wie bewerbe ich mich als Erzieher?
Die Bewerbung sollte einen Lebenslauf, ein Anschreiben und die Kopien aller
berufsrelevanten Zeugnisse enthalten. Diese Unterlagen schicken Sie entweder per E-Mail
oder per Post zum Arbeitgeber. Beachten Sie die Angaben in der Stellenausschreibung. Hier
finden Sie alle nötigen Information zur Bewerbung.
Welche Arbeitszeiten hat ein Erzieher?
Die Arbeit im Kindergarten findet meistens von Montag bis Freitag zu geregelten Zeiten
statt. Wer in einem Kinder- und Jugendheim beschäftigt ist, der arbeitet oft im Schichtdienst.
Dort ist die Kinderbetreuung rund um die Uhr erforderlich.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Erzieher?
Erzieher können auf verschiedenen Wegen die Karriereleiter weiter hinaufsteigen. Ein
Pfad führt über einschlägige Aufstiegsweiterbildungen. Zu den beliebtesten der Branche
gehören zum Beispiel die Qualifikation zum Fachwirt im Erziehungswesen, zum
Sonderpädagogen und zum Heilpädagogen. Alle Fortbildungen ebnen Ihnen den Weg in
einen Job mit verantwortungsvolleren Aufgaben. Gleichzeitig dürfen Sie sich auf mehr
Gehalt freuen.
Noch etwas weiter schauen Sie über den Tellerrand hinaus, wenn Sie ein zusätzliches
Studium abschließen. Das Studienfach Soziale Arbeit bietet sich nach der Ausbildung zum
Erzieher an, da es auf den erworbenen Kenntnissen aufbaut.
Was macht ein Erzieher in der Praxis?
Die Aufgabe des Erziehers ist, Kinder in jeglicher Hinsicht zu fördern, zu betreuen und
ihnen ein Vorbild zu sein. Oberstes Ziel: die Kinder zu eigenverantwortlichen und
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu erziehen.
Dieser Herausforderung nehmen sich Erzieher in verschiedener Art und Weise an.
Beispielsweise erstellen sie langfristige Erziehungspläne, planen Ausflüge, unterstützen
Kinder bei den Hausaufgaben, leiten gestalterische Tätigkeiten wie Linolschnitt oder
Stoffdruck an, trösten die Kinder in Problemsituationen und agieren als Streitschlichter.
Sie arbeiten eng mit anderen Erziehern und den Kindeseltern zusammen. Im Büro
dokumentieren sie ihre Ergebnisse und führen mit den Eltern Beratungsgespräche.
Darüber hinaus kümmern sich Erzieher um die Zubereitung von warmen und kalten
Speisen.