Fertigungsmechaniker Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Fertigungsmechaniker wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Fertigungsmechaniker während der
Ausbildung?
In der Ausbildung beschäftigen sich angehende Fertigungsmechaniker mit sehr kleinen
Bauelementen. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt. Gleichzeitig lernen sie, große technische
Anlagen zu programmieren. Im Berufsschulunterricht und im Ausbildungsbetrieb erfahren
die Azubis, wie sie zukünftig selbstständig Bauelemente herstellen, die Montage fachgerecht
planen und physikalische Größen wie Kraft und Reibung berechnen. Daneben lernen sie,
elektrische Leitungen und Bauteile zu analysieren und zu verlegen. Das setzt die
Auseinandersetzung mit Schaltplänen, Verbindungs- und Kabelplänen voraus. Die
Messtechnik nimmt einen besonderen Platz ein. Deshalb sind Begriffe wie
Niederspannungsbereich, Frequenz, Spannung und Stromstärke für Fertigungsmechaniker
nach der Ausbildung keine Fremdwörter mehr.
Welche Aufgaben hat ein Fertigungsmechaniker?
Wer den Beruf des Fertigungsmechanikers erlernt, montiert später in seinem
Berufsalltag industrielle Serienprodukte. Das können zum Beispiel Autos, Waschmaschinen
oder ganze Anlagen sein. Bereits während der Montage kontrollieren Fertigungsmechaniker
immer wieder, ob alle Bauteile richtig eingebaut sind. Dazu bedienen sie sich sowohl ihrer
Hände als auch verschiedener Werkzeuge und Messgeräte. Die Serienproduktion läuft heute
meistens komplett automatisiert über viele verschiedenen Anlagen und Systeme. Der
Fertigungsmechaniker kennt ihre Funktionsweisen und kann sie ein- und umstellen. In
kleineren Firmen kümmert er sich außerdem um die Wartung und Pflege der Anlagen und
Fertigungssysteme. Auch hier ist Teamarbeit ein wichtiger Aspekt. Insbesondere die Arbeit
mit großen und komplexen Geräten bedarf einer intensiven Zusammenarbeit mit den
Kollegen.
Warum sollte man Fertigungsmechaniker werden?
Fertigungsmechaniker können sich über Karrierechancen nicht beklagen. In vielen
Bereichen der industriellen Produktion besteht ein großer Fachkräftemangel. Wer sich für
die Ausbildung entscheidet, kann sich nicht nur den Ausbildungsbetrieb aussuchen. Auch der
Aufstieg auf der Karriereleiter gelingt meistens sehr schnell.
Wo kann man als Fertigungsmechaniker arbeiten?
Nach der Ausbildung arbeiten Fertigungsmechaniker überall dort, wo sie Bauteile zu
größeren Einheiten zusammenfügen können. Das bedeutet, dass der Maschinen- und
Anlagenbau, die Haushaltsgeräteindustrie, der Fahrzeugbau und die Medizintechnik für eine
Bewerbung infrage kommen.
Wie bewerbe ich mich als Fertigungsmechaniker?
Auch der Fertigungsmechaniker bewirbt sich auf dem klassischen Weg um eine
Arbeitsstelle. Die Bewerbung sollte dabei aus einem tabellarischen Lebenslauf und einem
aussagekräftigen Anschreiben bestehen. Damit Ihre Bewerbung beim Arbeitgeber gut
ankommt, sollten Sie Ihre beruflichen Stärken betonen. Fügen Sie den Unterlagen noch die
Kopien des Berufsschulzeugnisses bei. Wer zusätzliche Weiterbildungszertifikate besitzt,
sollte auch diese kopieren und die Kopien der Bewerbung beilegen.
Welche Arbeitszeiten hat ein Fertigungsmechaniker?
Fertigungsmechaniker arbeiten für gewöhnlich im Schichtdienst. Akkordarbeit ist üblich.
Die Entschädigung für den teilweise stressigen Arbeitstag ist eine gute Bezahlung. Wer sich
zu Diensten am Wochenende und an Feiertagen meldet, darf sich über eine ordentliche
finanzielle Entlohnung freuen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Fertigungsmechaniker?
Die Ausbildung zum Fertigungsmechaniker liegt schon ein paar Monate oder Jahre hinter
Ihnen und nun haben Sie Lust, den nächsten Karriereschritt zu gehen? Dann haben Sie jetzt
verschiedenen Möglichkeiten. Einerseits können Sie sich auf ein bestimmtes Gebiet
spezialisieren. Die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik bietet
sich an. Daneben ist die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt sinnvoll. Mit diesem Titel
sind Sie in der Lage, Führungsaufgaben in einem Unternehmen zu übernehmen. Liegt Ihnen
eher die kaufmännische Arbeit, hält der Fortbildungskatalog eine weitere Möglichkeit bereit.
Der Aufstieg zum Industriebetriebswirt ebnet den Weg in eine Position mit
Führungsaufgaben. Hier sind Sie vor allem im Verkauf sowie im Finanz- und
Rechnungswesen tätig.
Was macht ein Fertigungsmechaniker in der Praxis?
Das Aufgabenspektrum des Fertigungsmechanikers ist sehr vielseitig. Grundsätzlich ist er
für die Herstellung und Montage von Bauteilen zuständig. Im Berufsalltag montiert und
demontiert er Baugruppen und stellt Fügeverbindungen her. Er richtet die Maschinen und
technischen Systeme ein, fertigt Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen und kümmert
sich um die Instandhaltung der technischen Systeme. Darüber hinaus bedient er die
automatisierten Anlagen und übernimmt die Wartung der Maschinen.
Was das Arbeitsumfeld angeht, sind Fertigungsmechaniker vor allem in Montage- und
Lagerhallen unterwegs. Sie arbeiten sowohl mit den Händen als auch mit Werkzeugen. Das
Tragen von Schutzkleidung (Schutzanzug und Sicherheitsschuhe) ist Pflicht. Beim Schweißen
und Löten kommen Schutzhandschuhe und Schutzbrille dazu.