Industriekaufmann Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Industriekaufmann wissen müssen
Was verdient ein Industriekaufmann?
Mithilfe der folgenden Auflistung können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, wie das Gehalt eines Industriekaufmanns am Anfang der Karriere aussieht und wie es sich durch gesammelte Berufserfahrung und Weiterbildungen verändert.
Ausgelernter Industriekaufmann:
- durchschnittliches Einstiegsgehalt: circa 2.894 Euro brutto im Monat
- durchschnittliches Einkommen nach sechs bis zehn Jahren: 3.241 Euro brutto im Monat
Betriebswirt:
- durchschnittliches Einstiegsgehalt: 3.400 Euro brutto im Monat
- durchschnittliches Einkommen mit Berufserfahrung: 4.750 Euro brutto im Monat
Controller:
- durchschnittliches Einstiegsgehalt: 3.250 Euro brutto im Monat
- durchschnittliches Einkommen mit Berufserfahrung: 4.000 Euro brutto im Monat
duales Studium – Wirtschaftswissenschaften:
- durchschnittliches Einstiegsgehalt: bis zu 3.000 Euro brutto im Monat
- durchschnittliches Einkommen mit Berufserfahrung: bis zu 4.300 Euro brutto im Monat
Welche Ausbildung benötigt ein Industriekaufmann?
Der klassische Weg in den Job des Industriekaufmanns führt über die dreijährige duale Ausbildung. Während dieser Zeit besuchen Auszubildende den Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben. Die besten Chancen haben allerdings Bewerber mit der Fach- oder mit der allgemeinen Hochschulreife.
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Industriekaufmann (m/w/d) während der Ausbildung?
Industriekaufmänner in spe lernen zunächst alle Abteilungen des Ausbildungsbetriebes kennen. In der Materialwirtschaft beispielsweise stehen Angebotsvergleiche und Verhandlungen mit Kunden auf dem Programm. Im Marketing lernen die Auszubildenden, wie Werbekampagnen erstellt und Produkte zielgruppengerecht vermarktet werden. Im Bereich der Finanzen geht es darum, alle ein- und ausgehenden Zahlungen zu überprüfen und stets den Überblick zu behalten. In der Personalabteilung lernt der angehende Industriekaufmann, wie der Personalbedarf ermittelt wird, wie Bewerbungsgespräche geführt werden und was bei der Personalbetreuung zu berücksichtigen ist. Damit Sie sich einen Überblick verschaffen können, finden Sie in der folgenden Auflistung die grundlegenden Inhalte nach Jahren sortiert:
Erstes und zweites Ausbildungsjahr:
- Ausbildungsbetrieb: Geschäfts- und Unternehmensprozesse, Information, Kommunikation, Organisation, Leistungserstellung und -Abrechnung
- Berufsschule: Orientierung im Beruf, Geschäftsprozesse und Wertströme berechnen, Analyse von Wertschöpfungsprozessen, Planung und Steuerung von Leistungserstellungen, Analyse der Jahresabschlüsse
Drittes Ausbildungsjahr:
- Ausbildungsbetrieb: fachspezifische Aufgaben, Vertiefung der Inhalte aus den ersten beiden Ausbildungsjahren
- Berufsschule: Absatzprozesse und Investitionsprozesse analysieren, Unternehmens- und Marketingstrategien entwickeln und umsetzen
Warum sollte man Industriekaufmann werden?
Sowohl das breitgefächerte Tätigkeitsspektrum als auch die Vielzahl der Einsatzbereiche machen den Job des Industriekaufmanns für Jobanwärter interessant. Ein weiterer Vorteil ist die ausgewogene Work-Life-Balance. Des Weiteren haben Industriekaufmänner viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und gute Aussichten, was den zukünftigen Arbeitsmarkt betrifft.
Wo kann man als Industriekaufmann arbeiten?
Industriekaufleute finden attraktive Stellenangebote in diesen Branchen und Bereichen:
- Elektroindustrie
- Fahrzeugbau
- Textilindustrie
- Materialwirtschaft
- Produktion
- Finanzen und Rechnungswesen
- Vertrieb und Marketing
Wie bewerbe ich mich als Industriekaufmann?
Sie können sich schriftlich, per Telefon oder per E-Mail bewerben. Was vom jeweiligen Unternehmen gefordert wird und welche Unterlagen Sie Ihrer Bewerbung beilegen müssen, können Sie der Stellenanzeige entnehmen. Achten Sie darauf, dass Ihre Bewerbungsunterlagen:
- vollständig sind (Lebenslauf, Anschreiben, relevante Zeugnisse)
- nicht zu umfangreich sind (kurzes, prägnantes Anschreiben)
- dem Arbeitgeber pünktlich vorliegt
Welche Arbeitszeiten hat ein Industriekaufmann?
Die Arbeitswoche des Industriekaufmanns beginnt meistens Montagmorgen und endet Freitagnachmittag. Zwar liegt die durchschnittliche vertraglich vereinbarte Arbeitszeit eines Industriekaufmanns bei 37 Stunden in der Woche. In der Regel handelt es sich allerdings um eine ganz normale 40-Stunden-Woche. Feiertags- und Wochenendarbeit sind hingegen untypisch.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Industriekaufmann?
Als Industriekaufmann können Sie zwischen Anpassungsweiterbildungen und Aufstiegsweiterbildungen wählen. Erstere bieten sich im Bereich Betriebswirtschaft, Auftragsabwicklung und Bürotechnik an. Der Karriereaufstieg gelingt Ihnen zum Beispiel mithilfe einer Weiterbildung zum Betriebswirt, zum Controller oder mit dem Studium der Wirtschaftswissenschaften.
Was macht ein Industriekaufmann in der Praxis?
Als Industriekaufmann arbeiten Sie vor allem im Büro. Hier benutzen Sie branchenübliche Softwareprogramme, um beispielsweise Stücklisten und Arbeitspläne zu erstellen oder die Herstellung von Waren- und Dienstleistungen zu planen. Darüber hinaus kommunizieren Sie viel mit Kunden und Lieferanten und kümmern sich um den E-Mail-Verkehr und Telefonate.