Kaufmann Gesundheitswesen Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Kaufmann Gesundheitswesen wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Kaufmann im Gesundheitswesen während
der Ausbildung?
In der Ausbildung lernen die Berufsanwärter den Job des Kaufmanns im
Gesundheitswesen von seiner theoretischen und seiner praktischen Seite kennen. Auf dem
Lehrplan der Berufsschule stehen zum Beispiel Fächer wie Deutsch, Kommunikation,
Englisch, Marketing und Personalwirtschaft. Im Ausbildungsbetrieb erfahren Sie, in welchem
Bereich Sie Ihr erlerntes Wissen anwenden können. An der Seite Ihrer Kollegen dürfen Sie
sich in verschiedene Aufgaben einarbeiten und zum Beispiel kundenorientierte Texte
formulieren, Kundengespräche führen oder die Datenbanken pflegen. Auch die
Kostenermittlung und das Erstellen von Statistiken steht auf dem Lehrplan der
Ausbildung.
Welche Aufgaben hat ein Kaufmann im Gesundheitswesen?
Kaufleute im Gesundheitswesen agieren als Schnittstelle zwischen der Verwaltung und
der serviceorientierten Kundenberatung. In ihrem Job kümmern sie sich um die
Leistungsberechnung und arbeiten eng mit Krankenkassen und anderen medizinischen
Einrichtungen zusammen. Sie sind geübt darin, Statistiken zu analysieren und darauf
basierend Gesundheitsangebote zu kalkulieren. Auch die Bedarfsermittlung von
Gesundheitskonzepten gehört zu ihrem täglichen Geschäft.
Auch der persönliche Kontakt zum Patienten kommt in den meisten Betrieben nicht zu kurz.
Braucht jemand einen Termin beim Arzt oder in einer anderen medizinischen Einrichtung,
vereinbart er diesen nicht selten über den Kaufmann im Gesundheitswesen. Zudem pflegt
der Fachmann die Krankenakte und bereitet die Abrechnungen für die Krankenkassen
vor.
Warum sollte man Kaufmann im Gesundheitswesen werden?
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind für Kaufleute im Gesundheitswesen gut bis
sehr gut. Das liegt vor allem daran, dass sich die medizinische Versorgung kontinuierlich
verbessert und die Gesellschaft demzufolge immer älter wird. Die Anzahl der Leistungen, die
Krankenkassen mit Krankenhäusern und Arztpraxen abrechnen, steigt. Medizinische
Versorger sowie Kostenträger freuen sich über tatkräftige Unterstützung – für Kaufleute im
Gesundheitswesen gibt es derzeit mehr als genug zu tun.
Wo kann man als Kaufmann im Gesundheitswesen arbeiten?
Wer die Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen abgeschlossen hat, kann sich
bei verschiedenen Arbeitgebern bewerben. Interessante Anstellungsmöglichkeiten finden
Fachkräfte zum Beispiel in Krankenhäusern, in Rehabilitationseinrichtungen oder
medizinischen Laboren, in Arztpraxen, bei Krankenversicherungen und Rettungsdiensten, in
Altenpflegeheimen sowie in der ambulanten Alten- und Krankenpflege.
Wie bewerbe ich mich als Kaufmann im Gesundheitswesen?
Für Ihre Bewerbung benötigen Sie einen aussagekräftigen Lebenslauf, ein Anschreiben
und Ihre Zeugnisse. Dem Lebenslauf sollten Sie ein Porträtfoto hinzufügen. Achten Sie
darauf, dass Sie sehr freundlich und seriös darauf wirken. Am besten erstellen Sie es beim
Fotografen – er weiß genau, wie er Sie ins beste Licht setzt.
Welche Bewerbungsform Sie nutzen, hängt vom Wunsch des Arbeitgebers ab. In der
Stellenausschreibung finden Sie in der Regel die Information dazu. Sollte es sich um eine
digitale Bewerbung handeln, scannen Sie alle Unterlagen in bestmöglicher Qualität ein und
versenden Sie diese per E-Mail. Manche Betriebe bevorzugen dagegen die ausgedruckte
Variante – in diesem Fall bündeln Sie Ihre Dokumente in einer Bewerbungsmappe und
versenden sie per Post.
Welche Arbeitszeiten hat ein Kaufmann im Gesundheitswesen?
Kaufleute im Gesundheitswesen haben sehr geregelte Arbeitszeiten. Natürlich kann es in
beruflichen Stoßzeiten etwas stressig zugehen – Überstunden sind allerdings nicht die Regel.
Wer sich durch die Bereitschaft zu Mehrarbeit auszeichnet, darf auf eine Beförderung hoffen
und erhält bald schon den verdienten Lohn für seinen starken Einsatz.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Kaufmann im
Gesundheitswesen?
Nach der Lehre zum Kaufmann im Gesundheitswesen können Sie Ihre Karriere über
verschiedene Wege voranbringen. Einer der erfolgversprechendsten führt über die
Teilnahme an einer einschlägigen Weiterbildung. Der Aufstieg zum Fachwirt im Gesundheits-
und Sozialwesen ist in Ihrer Branche besonders beliebt, da er mehr Verantwortung in
verschiedenen Arbeitsbereichen verspricht. Beispielsweise erarbeitet der Fachwirt
Finanzierungspläne und optimiert Arbeitsabläufe oder Kommunikationsprozesse.
Darüber hinaus bietet sich eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Management im
Gesundheitswesen an. In dieser Position steigen Sie in die Geschäftsführung ein und können
zum Beispiel in der medizinischen Leitung eines Krankenhauses arbeiten. Hier gilt es, bei der
Entwicklung von Konzepten mitzuwirken, um die Positionierung des Betriebes auf dem
Markt zu verbessern.
Natürlich ist auch das Studium eine interessante Variante, um im Job aufzusteigen. Mit dem
Abitur in der Tasche können sich Kaufleute im Gesundheitswesen zum Beispiel dem
Fachbereich Gesundheitsmanagement oder der Gesundheitsökonomie widmen – mit einem
Bachelor oder Master eröffnen sich neue Perspektiven im Bereich einer Fach- oder
Führungskarriere.
Was macht ein Kaufmann im Gesundheitswesen in der Praxis?
Zu den typischen Tätigkeiten eines Kaufmanns im Gesundheitswesen gehören die
Akquise von Neukunden, die Patientenberatung zu medizinischen Leistungen und die
Mitarbeit bei der Entwicklung von Konzepten zu Dienstleistungsangeboten. Außerdem
kennen sich die Fachleute des Gesundheitswesens mit der Kodierung von medizinischen
Leistungen gut aus und wissen, wie sie Behandlungen bei Krankenkassen und sonstigen
Kostenträgern richtig abrechnen. Der Umgang mit unterschiedlichen
Dokumentationssystemen ist für die Abrechnung und das Qualitätsmanagement sehr
wichtig. Um Kalkulationen durchführen zu können und Statistiken anzufertigen, müssen die
Kaufleute für Gesundheitswesen mit Word und Excel vertraut sein.