Kinderpflegerin Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Kinderpflegerin wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Kinderpflegerin während der
Ausbildung?
Auf dem Lehrplan der Berufsschüler stehen Fächer wie Sozialpädagogik, Erziehungslehre,
Gesundheitslehre, Bewegungserziehung, naturwissenschaftliche Erziehung, musisch-kreative
Erziehung, Musik und Rhythmik, hauswirtschaftliche Versorgung und Werken. Wie wichtig
diese Themen sind, dürfen zukünftige Kinderpflegerinnen in unterschiedlichen Praktika
herausfinden. In Familienhaushalten, Krankenhäusern, Kindertagesstätten und ähnlichen
Einrichtungen gehen sie sozialpflegerischen und hauswirtschaftlichen Aufgaben der
Kinderpflege nach und können ihre Fähigkeiten im Umgang mit den Kleinen sehr gut
austesten.
Welche Aufgaben hat eine Kinderpflegerin?
Als Superheldin des Kindergartens haben Sie für Ihre Schützlinge selbstverständlich
immer ein Pflaster parat. An Bastelnachmittagen geht es zum Glück etwas ruhiger zu. Hier
lernen die Kinder den Umgang mit Stift, Schere und Co. Auf der Spielfläche widmet sie sich
oft mehreren spielenden Kindern gleichzeitig. Treten Streitereien auf, greift die
Kinderpflegerin schlichtend ein.
Nach dem Spielen ist vor dem Essen. Auch darum kümmert sich eine Kinderpflegerin. Je
nach Einsatzbereich füttert sie Kleinkinder oder unterstützt altere Kids im richtigen Umgang
mit Messer und Gabel.
Gemeinsam mit den Erziehern plant die Kinderpflegerin den Tagesablauf, lässt sich
altersgerechte Spiele und Aktionen einfallen und sorgt für einen abwechslungsreichen
Aufenthalt in der Kita, der Ganztagsschule oder Ähnlichem. Die Kinder sollen sich wohlfühlen
und gleichzeitig zu sozialen Menschen heranreifen. Dafür tritt sie in regelmäßigen Abständen
mit den Eltern der Kinder in Kontakt und bekommt Einblicke in das Familienleben.
Den Eltern, die zu Hause Hilfe bei der Erziehung oder alltäglichen Herausforderungen
brauchen, stehen Kinderpflegerinnen unterstützend zur Seite – ganz gleich, ob es sich dabei
um das Windelwechseln, die Essenszubereitung oder um die Hilfeleistung beim Waschen des
Kindes handelt.
Warum sollte man Kinderpflegerin werden?
Der Bedarf an Kinderpflegerinnen und Erziehern ist seit Jahren hoch. Für Eltern ist es
aktuell schwerer denn je, einen Kita-Platz zu finden. Folglich hat das sozialpädagogische
Personal innerhalb der Einrichtungen alle Hände voll zu tun. Um fehlende
Arbeitsplatzangebote braucht sich in dieser Branche vorerst niemand Sorgen zu
machen.
Der Beruf der Kinderpflegerin ist vor allem deshalb so beliebt, weil er Fachkräfte sowohl
mit Jugendlichen als auch mit den Kleinsten der Kleinen zusammenbringt. Wer kann schon
von sich behaupten, dass er in seinem Berufsalltag mit Babies und mit Kindern spielen darf?
Und auch die Arbeit mit jungen Erwachsenen hat einen besonderen Reiz – die Entwicklung
eines Menschen in so frühen Jahren positiv beeinflussen zu können, ist eine bedeutungsvolle
und wundervolle Aufgabe.
Wo kann man als Kinderpflegerin arbeiten?
Kinderpflegerinnen dürfen Ihr Können in Kindergärten und Kinderkrippen, in
Jugendzentren und Ganztagsschulen, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, beim
ambulanten Dienst, in Kinderkliniken und Krankenhäusern und sogar in Privathaushalten
unter Beweis stellen.
Wie bewerbe ich mich als Kinderpflegerin?
Ihre Bewerbung sollte ein Anschreiben, einen Lebenslauf und alle berufsrelevanten
Zeugnisse enthalten. Passen Sie das Anschreiben unbedingt an den Arbeitgeber an. Schon
ein paar spannende Informationen zum Unternehmen überzeugen den Arbeitgeber davon,
dass Sie sich den Betrieb gezielt ausgesucht haben. Manche Arbeitgeber verlangen von ihren
Bewerbern ein aktuelles Gesundheitszeugnis. Die Informationen dazu finden Sie im
Stellenangebot.
Welche Arbeitszeiten hat eine Kinderpflegerin?
So vielseitig der Arbeitsalltag einer Kinderpflegerin ist, so unterschiedlich sind auch Ihre
Arbeitszeiten. Je nach Einsatzgebiet arbeiten sie in einer Kindertagesstätte zum Beispiel
zwischen Montag und Freitag. In Heimen und Kinderkrankenhäusern sind die Arbeitszeiten
eher unregelmäßig. Schichtdienste sind möglich – wer sich dafür entscheidet, darf mit
höheren Gehaltszahlungen rechnen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für die Kinderpflegerin?
Schon während der Ausbildung haben Kinderpfleger die Möglichkeit, den nächsthöheren
Schulabschluss (Realschulabschluss oder Fachhochschulreife) zu erlangen. Die daraus
resultierenden Zusatzkenntnisse öffnen unter anderem die Tür zu einer weiteren
Ausbildung. Der Abschluss als Erzieherin für Jugend- und Heimerziehung oder selbst das
Studium sind mit dieser Qualifikation möglich.
Darüber hinaus existiert noch eine ganze Reihe anderer Aufstiegsweiterbildungen, die es
sich lohnt, in Angriff zu nehmen. Mit dem Abschluss als Haus- und Familienpflegerin
kümmern Sie sich zum Beispiel vorwiegend um die Versorgung und Betreuung von Familien
und Einzelpersonen in Notsituationen.
Wer den Abschluss der Betriebswirtin im Sozialwesen ins Auge fasst, darf danach die
Geschäftsleitung bei organisatorischen Entscheidungen unterstützen und im
Rechnungswesen, Controlling und Personalwesen tätig sein.
Was macht eine Kinderpflegerin in der Praxis?
Kinderpflegerinnen haben ein echtes Händchen für Säuglinge und Kleinkinder. Sie
betreuen und pflegen sie, behalten den Überblick in einer Gruppe von Kindern,
beaufsichtigen und begleiten die Kleinen beim Spielen und fördern deren Sozialerziehung.
Gemeinsam mit anderen pädagogischen Fachkräften reflektieren und dokumentieren sie die
Entwicklung jedes Einzelnen und stehen im Austausch mit den Eltern.
Daneben tragen Kinderpflegerinnen die Verantwortung dafür, dass die Kinder ihre
Hausarbeiten erledigen.