Kraftfahrer Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Kraftfahrer wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Kraftfahrer während der Ausbildung?
Hat der Kraftfahrer die Ausbildung zum Berufskraftfahrer absolviert, kennt er sich sehr
gut mit der Funktionsweise von Fahrzeugen aus. Der Lehrplan der Ausbildung schult
Berufsanwärter zu Themen wie Verkehrssicherheit, Leistungsabrechnung und Ähnlichem.
Die Schwerpunkte hängen stark vom Ausbildungsbetrieb ab. So beschäftigen sich angehende
Kraftfahrer im Personenverkehr zum Beispiel mit der Einstellung von Anzeigetafeln und der
fachgerechten Kontrolle der Bordküche. Im Güterverkehr lernen die Berufsschüler, wie sie
Fahrzeuge richtig be- und entladen und die bestmögliche Ausnutzung des Frachtraumes
ermöglichen.
Natürlich ist auch die Fahrtroutenplanung mithilfe von Karten beziehungsweise
Navigationssystemen ein wichtiger Schwerpunkt der Ausbildung. Das Führen eines
Fahrtenbuchs und die Erledigung der Formalitäten bei grenzüberschreitendem Verkehr
sollte jeder Kraftfahrer beherrschen.
Welche Aufgaben hat ein Kraftfahrer?
Sicher steuert der Kraftfahrer seinen Lkw über die Straßen der Welt und genießt den
Blick über die anderen Autodächer hinweg. Wer sich für den überregionalen Liefertransport
entscheidet, lernt meistens viele neue Orte und Länder kennen. Im Job des Busfahrers sieht
es da etwas anders aus. In diesem Job hat der Kraftfahrer jeden Tag mit neuen Menschen zu
tun.
Ganz gleich, wofür sich der Kraftfahrer entscheidet, in beiden Einsatzbereichen steht
Sicherheit an erster Stelle. Eine verantwortungsbewusste und vorausschauende Fahrweise
ist wichtig. Das schließt auch verschiedene Prüfungen ein wie beispielsweise die Kontrolle
der Gütersicherung oder die Überprüfung einer sicheren Gepäckunterbringung im Reisebus.
Außerdem steht regelmäßig die Kontrolle des Reifendrucks an. Funktioniert das Licht? Sind
alle wichtigen Papiere für eine Grenzüberquerung an Bord? Dann kann es losgehen!
Warum sollte man Kraftfahrer werden?
Aktuell und auch in Zukunft ist der Transport von Menschen und Waren nicht
wegzudenken. Der Personenverkehr gewinnt im Zuge des Umweltschutzes immer mehr an
Bedeutung. Zahlreiche Menschen setzen insbesondere in Städten auf öffentliche
Verkehrsmittel. Doch auch der Lieferverkehr sucht stets nach fachkundigen Kraftfahrern,
denn im Zuge der Globalisierung müssen täglich riesige Mengen verschiedener Produkte von
A nach B transportiert werden.
Wo kann man als Kraftfahrer arbeiten?
Nach der Ausbildung können Berufskraftfahrer beziehungsweise Kraftfahrer für
Transportunternehmen, Speditionen, kommunale Verkehrsbetriebe sowie Bus- und
Reiseunternehmen arbeiten.
Wie bewerbe ich mich als Kraftfahrer?
Am schnellsten sollte es mit dem Job als Kraftfahrer funktionieren, wenn Sie Ihrem
Lebenslauf ein ansprechendes Bewerbungsschreiben und eine Kopie des
Abschlusszeugnisses beilegen. Diese Dokumente verschicken Sie entweder per Post oder E-
Mail zum Arbeitgeber. Sollten Sie binnen zwei bis drei Wochen nichts gehört haben, dürfen
Sie gern zum Telefon greifen. Eine freundliche Nachfrage nach dem Stand des
Bewerbungsverfahrens hinterlässt in den meisten Fällen sogar einen positiven Eindruck.
Welche Arbeitszeiten hat ein Kraftfahrer?
Im Job des Kraftfahrers ist Schichtarbeit üblich. Im Lieferverkehr kann es sogar
vorkommen, dass Kraftfahrer mehrere Tage am Stück unterwegs sind.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Kraftfahrer?
Sie wollen noch etwas mehr aus Ihrer Ausbildung zum Berufskraftfahrer herausholen
und sind dazu bereit, sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten? Dann sollten Sie sich
unbedingt den Weiterbildungskatalog des Kraftfahrers ansehen. Sie können sich zum
Beispiel zum Meister im Bereich Kraftverkehr qualifizieren. In dieser Position planen, steuern
und überwachen Sie die Arbeitsprozesse in einem Unternehmen des Güterverkehrs und
haben Anspruch auf ein monatliches Gehalt zwischen 2.990 und 3.442 Euro brutto.
Mit der Weiterbildung zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik sind Sie dagegen in der
Lage, die kaufmännischen Geschäftsprozesse in einem Betrieb des Gütertransportgewerbes
zu steuern und zu überwachen.
Oder steht Ihnen der Sinn nach einem einschlägigen Studium? Die Studiengänge
Verkehrsingenieurwesen, Verkehrsbetriebswirtschaft und Fahrzeugtechnik bauen auf Ihren
Kenntnissen auf und erweitern Ihren Verantwortungsbereich durch den
Bachelorabschluss.
Was macht ein Kraftfahrer in der Praxis?
Kraftfahrer arbeiten im Bereich Gütertransport oder für den Personenverkehr. Je
nachdem, für welchen Bereich sich der Fachmann entscheidet, warten verschiedene
Herausforderungen auf ihn. Im Anschluss finden Sie einmal die wichtigsten Aufgaben zu
beiden Branchen aufgeführt.
Kraftfahrer im Güterverkehr: Wer sich für diesen Job entscheidet, arbeitet zum Beispiel
für Speditionen, Logistikunternehmen oder Abschleppdienste.
Insbesondere Fernkraftfahrer legen in Ihren Lkw oft lange Strecken zurück. Das Schlafen in
der Fahr- und Schlafkabine ist üblich. Hier ruhen sie sich aus – die Lenk- und Ruhezeiten sind
einzuhalten und regelmäßige Pausen sind Pflicht. Die Dokumentation der Lenkzeiten und
Geschwindigkeitsüberschreitungen übernimmt der Fahrtenschreiber. Diesen muss der
Kraftfahrer bei Polizeikontrollen vorzeigen.
Kraftfahrer im Personenverkehr: In dieser Branche transportiert der Berufskraftfahrer
Personen zu ihrem Ziel. Vor Fahrantritt muss der Kraftfahrer auch hier sein Fahrzeug auf die
technische Funktionstüchtigkeit kontrollieren. Arbeitet er für den Reiseverkehr, checkt er
zudem die Bordküche und die Bordtoilettenausstattung. Im Linienverkehr bringt er vor dem
Start noch die Ziel- und Streckenschilder vorschriftsmäßig an beziehungsweise stellt die
elektronischen Anzeigetafeln ordnungsgemäß ein. Im öffentlichen Linienverkehr kontrolliert
der Kraftfahrer regelmäßig die Fahrausweise seiner Fahrgäste, kassiert Fahrgeld ab und
informiert die Passagiere bei Bedarf zu den Fahrtstrecken.