Logopäde Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Logopäde wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt ein Logopäde?
Der klassische Weg in den Job des Logopäden führt über die dreijährige, schulische
Ausbildung. Alternativ können Sie auch ein einschlägiges Studium absolvieren.
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Logopäde während der Ausbildung?
Die Ausbildung bereitet angehende Logopäden auf ihren Berufsalltag vor. Im
Theorieunterricht lernen die Azubis alle wichtigen Grundlagen des Berufs kennen. Zum
Beispiel erfahren sie, wie Sprech- und Stimmorgane aufgebaut sind oder welche
Auswirkungen der Verlust des Sprechvermögens und Sprachverständnisses haben kann.
Besonders spannend geht es im Praktikum zu. Die Ausbildung umfasst zwei obligatorische
Praktika. In den Praktika sammeln die Berufsanwärter ihre ersten praktischen Erfahrungen.
Indem sie geschultem Fachpersonal über die Schulter schauen, lernen sie logopädische
Anamnesen und Befunde zu erheben, Therapien zu planen und mit den
Überprüfungsmethoden umzugehen.
Welche Aufgaben hat ein Logopäde?
Logopäden beschäftigen sich mit der Prävention, Beratung, Diagnostik und Therapie bei
Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen. Zur Patientengruppe gehören Kinder,
Erwachsene und Senioren. In enger Zusammenarbeit mit Ärzten arbeiten sie individuelle
Therapiepläne aus, um die Sprach-, Stimm- oder auch Schluckstörungen einzudämmen oder
sogar komplett zu bekämpfen. Beispielsweise sind Stottern, Lispeln und Nuscheln bekannte
Phänomene, die Logopäden in vielen Fällen häufig erfolgreich behandeln.
Warum sollte man Logopäde werden?
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gestalten sich für Logopäden aktuell gut. Nach der
Lehre finden Logopäden meistens schnell eine Stelle. Wer Lust hat, kann sich nach der
Ausbildung noch weiter spezialisieren. Zahlreiche Fortbildungen ermöglichen den Aufstieg
auf der Karriereleiter und belohnen Sie mit noch mehr Gehalt.
Wo kann man als Logopäde arbeiten?
Logopäden finden in Krankenhäusern, Logopädie-Praxen, Rehabilitationszentren,
psychologischen Praxen, Sprachheilkindergärten, Förderschulen, Heimen,
Gesundheitsämtern, Altenheimen und sogar in der öffentlichen Verwaltung in den Bereichen
Gesundheitswesen, Bildung, Kultur und Sozialwesen eine Anstellung.
Wie bewerbe ich mich als Logopäde?
Die Bewerbung sollte ein aussagekräftiges Anschreiben, einen tabellarischen Lebenslauf
und das Abschlusszeugnis der Ausbildung enthalten. Zusätzliche berufliche Qualifikationen
verbessern ebenfalls Ihre Chancen. Legen Sie die Zeugnisse der Bewerbung also unbedingt
bei.
Welche Arbeitszeiten hat ein Logopäde?
Logopäden arbeiten üblicherweise zu geregelten Arbeitszeiten. Überstunden können
vorkommen, sind aber nicht die Regel.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Logopäden?
Sie wollen die Karriereleiter noch etwas weiter hinaufklettern? Dann schauen Sie sich die
berufsspezifischen Fortbildungen dieser Branche an. Eine Spezialisierung in den Bereichen
Atemtherapie, Heil- und Sonderpädagogik oder Case-Management erweitert nicht nur Ihr
Fähigkeitsspektrum, sondern verbessert auch die Arbeitsmarktchancen. Mit einem Abitur in
der Tasche können Sie auch über ein Studium nachdenken. Viele Universitäten ermöglichen
nach der Logopädenausbildung eine Verkürzung der Studienzeit.
Was macht ein Logopäde in der Praxis?
Logopäden sind die Ansprechpartner für Personen mit Sprach-, Sprech- und
Schluckstörungen. Gemeinsam mit Ärzten erstellen sie für ihre Patienten ein individuelles
therapeutisches Konzept. Zunächst erfolgt das Anamnesegespräch. Danach führt der
Fachmann unterschiedliche Tests durch. Die computergestützte Stimmanalyse und
audiometrische Messungen (Hörtests) sind als Untersuchungsmethoden üblich. Die
Überprüfung des Wortschatzes und des Sprachverständnisses gibt weitere Informationen
zum Gesundheitszustand. Im Anschluss macht sich der Logopäde an die Auswertung der
Befunde. Auf Grundlage dieser Ergebnisse erstellt der Logopäde im Anschluss den
Therapieplan.
Danach kommt der Patient in regelmäßigen Abständen in die Praxis, um behandelt zu
werden. Der Logopäde leitet unter anderem Atem- und Entspannungsübungen an, korrigiert
den Patienten und hilft Schlaganfallpatienten bei der Rückgewinnung motorischer
Kompetenzen. Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen trainiert der Fachmann mithilfe von
Übungen, die der Laut- und Buchstabenunterscheidung dienen. Dafür nutzt er verschiedene
Bildmaterialien und Lernspiele. Stotternden Patienten zeigt er Techniken zur Verflüssigung
des gestörten Sprechablaufs. Auch Demenzpatienten finden den Weg in die
Logopädenpraxis. Die komplette Behandlung ist auf einem Protokoll festgehalten. Hier
notiert der Logopäde seine Beobachtungen und Auswertungen.