Maler Lackierer Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Maler Lackierer wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Maler und Lackierer während der
Ausbildung?
Der Lehrplan beinhaltet beispielsweise folgende Themen:
- Beschichtungsmethoden (Streichen, Rollen und Spritzen)
- Zeichnungen und Farbpläne
- Untergründe (Putze, Einsatz von Trockenbaustoffen)
- Raumkonzepte und Fassadengestaltungen
- Tapezier-, Klebe- und Spannarbeiten
Die Azubis erfahren zudem, wie man Oberflächeneffekte mit Beschichtungsstoffen,
Lasuren, Applikationen, Bronzetechniken und Blattmetallauflagen herstellt, wie sie
vorbeugende Holz- und Bautenschutzmaßnahmen durchführen und wie Natursteine oder
Betonoberflächen gereinigt werden.
Welche Aufgaben hat ein Maler und Lackierer?
Das Einsatzgebiet des Malers und Lackierers hängt stark von der Spezialisierung ab, die
er in der Ausbildung gewählt hat. Im Folgenden finden Sie die drei Fachrichtungen mit den
dazugehörigen Aufgabenbereichen aufgeführt.
Maler und Lackierer der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz:
In diesem Bereich kümmern sich Maler und Lackierer um den Schutz von Fassaden und
Wänden. Damit schädliche Einflüsse wie Rost, Verwitterung und Brände wenig bis keine
Auswirkungen auf Fassaden haben, reinigt der Maler und Lackierer die Oberflächen, bessert
sie aus und trägt spezielle Schutzmittel und Anstriche auf.
Maler und Lackierer der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung:
Hier sind besonders kreative Fachkräfte gefragt. So haben Maler und Lackierer dieser
Branche die Aufgabe, Innen- und Außenwände von Gebäuden zu erneuern und gleichzeitig
zu verschönern. Dazu nutzen sie verschiedene Maltechniken, Tapeten und Farben.
Maler und Lackierer der Fachrichtung Kirchenmalerei und
Denkmalpflege: Wer sich diesem Gebiet verschrieben hat, kümmert sich um die
Sanierung, Restaurierung und Verzierung alter, historischer Gebäude und Denkmäler.
Warum sollte man Maler und Lackierer werden?
Jene, die sich gerade für die Ausbildung zum Maler und Lackierer entschieden haben,
dürfen gewiss sein: Dieser Beruf hält zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bereit. Das Handwerk
hat leider einen mangelnden Fachkräftenachwuchs zu verzeichnen, was ausgelernten und
zukünftigen Fachkräften die Bewerbung um einen Arbeitsplatz jedoch leicht macht. Wer in
Zukunft gerne kreativ arbeiten möchte und handwerkliches Geschick mitbringt, für den ist
der Beruf genau das Richtige.
Wo kann man als Maler und Lackierer arbeiten?
Bei Betrieben des Maler- und Lackiererhandwerks, des Stuckateurgewerbes, in
Restaurationsfirmen und im Hochbau sucht man aktuell händeringend nach fachkundigen
Malern und Lackierern.
Wie bewerbe ich mich als Maler und Lackierer?
Für die Bewerbung sollten Sie alle berufsrelevanten Zeugnisse zusammensuchen und sie
gemeinsam mit ihrem Lebenslauf und einem Anschreiben zum Arbeitgeber schicken.
Manche Unternehmen bevorzugen die digitale Variante. In diesem Fall müssen Sie Ihre
Zertifikate und Zeugnisse einscannen und mit allen anderen Unterlagen als PDF und in Form
einer E-Mail zum Arbeitgeber senden. Die Stellenausschreibung wird hier Auskunft
geben.
Welche Arbeitszeiten hat ein Maler und Lackierer?
Die Arbeitszeiten von Malern und Lackierern sind sehr verschieden. Die Arbeit an Sonn-
und Feiertagen ist in diesem Beruf nicht nötig. Trotzdem kann es bei dringlichen Terminen zu
Überstunden kommen. Für solchen Mehraufwand gibt es zum Glück eine gute Entlohnung –
wie diese aussieht, entscheidet der Arbeitgeber.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Maler und Lackierer?
Nach der Lehre können sich Maler und Lackierer vielseitig weiterbilden. Als
spezialisierter Restaurateur bearbeiten Sie zum Beispiel überwiegend alte Gebäude und
Skulpturen, im Bereich "Maler und Tapezierer" sind Sie Fachmann für das Gestalten von
Innenräumen. Auch das Aufgabenfeld "Wärmeisolierung" hält spannende Aufgaben für Sie
bereit. Hier kümmern Sie sich darum, dass Gebäude möglichst gut gedämmt sind.
Betonsanierer sind dagegen Experten in Sachen Hochhäuser, Brücken und Tunnel. Wenn
eine Ausbesserung erforderlich ist, kümmert sich der Spezialist darum.
Sie wollen noch höher hinaus? Dann könnte die Fortbildung zum Technischen Fachwirt
das Richtige sein. In Vollzeit dauert sie zwei Jahre und führt Sie in die Entwicklung und
Produktion von Farben, Lacken und Tapeten ein. Etwas anders sieht der Berufsalltag nach
einer Weiterbildung zum Malermeister aus. Mit dieser Qualifikation können Sie Ihr eigener
Chef im eigenen Betrieb werden und sogar ausbilden.
Was macht ein Maler und Lackierer in der Praxis?
Die Aufgaben eines Malers und Lackierers hängen von seiner erlernten Fachrichtung ab.
Folglich werden Sie sich je nach Ausrichtung mehr oder weniger mit den folgenden Aufgaben
identifizieren können:
- Anbringen von Tapeten
- Aufbringen von Stuckelementen oder Dekorputz
- Dämmen und Streichen von Hausfassaden
- Beschichten von Industrieböden
- Verlegen von Bodenbelägen
- Kreieren von Fassadenbeschriftungen
- Streichen von Fenstern, Türen und Zäunen
- Kundenbetreuung und -beratung
- Erläuterung von Farbkarten, Tapeten- oder Bodenbelagsmustern
- Abmischen von Farbe
- Anfertigung von Schablonen für Wandbeschriftungen
- Materialbeschaffung
- Lösen alter Anstriche, Tapeten oder Fußböden
- Fassadenreinigung