Paketzusteller Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Paketzusteller wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Paketzusteller während der
Ausbildung?
Da nicht jeder Paketzusteller eine einschlägige Ausbildung abgeschlossen hat, lässt sich
zu den Ausbildungsinhalten keine eindeutige Antwort finden. Meistens lernen die
Jobanwärter ihr Aufgabenspektrum am Arbeitsplatz kennen. Sie begleiten erfahrene
Kollegen und erarbeiten sich das Know-how innerhalb weniger Wochen.
Etwas anders sieht es aus, wenn ein Paketzusteller eine einschlägige Lehre absolviert
hat. In diesem Fall bringt er fundierte Kenntnisse aus der Ausbildung mit. Der Lehrplan von
angehenden Fachleuten für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen thematisiert zum
Beispiel die Überprüfung von Warensendungen, die Entgegennahme von Zahlungen, die
Bearbeitung von unzustellbaren Sendungen sowie die professionelle Kommunikation mit
dem Kunden.
Welche Aufgaben hat ein Paketzusteller?
Die Hauptaufgabe des Paketzustellers ist, Pakete und Warensendungen zu Kunden zu
transportieren. Dafür fährt er täglich eine feste Route in einem bestimmten Bezirk oder
einer Region ab. Da nicht jeder Kunde jeden Tag ein Paket bekommt, ändern sich die
Zustellungsadressen innerhalb des Lieferbereichs täglich. Die Sendungen händigt der
Paketzusteller in der Regel gegen Unterschrift aus. Manchmal stellt er Lieferbescheinigungen
aus, die er dem Empfänger bei Abwesenheit in den Briefkasten wirft.
Auch in diesem Job läuft es natürlich nicht immer nach Plan. Staus oder
Streckensperrungen können manchmal zu Lieferverzögerungen führen. In diesem Fall muss
der Paketzusteller mit seiner Dienststelle kommunizieren. Von hier aus schicken die Kollegen
dem Kunden eine E-Mail, die ihn über den verspäteten Liefertermin informiert.
Das Aufgabenspektrum, die Route und die Arbeitszeiten können je nach Arbeitgeber
variieren. In manchen Betrieben übernimmt der Paketzusteller beispielsweise das
Vorsortieren der Sendungen und das Beladen des Fahrzeuges. Selbst die Routenplanung
kann der erfahrene Paketzusteller selbstständig durchführen.
Warum sollte man Paketzusteller werden?
Der Arbeitsmarkt für Auslieferungsfahrer boomt. Wer einen Job in dieser Branche sucht,
benötigt in der Regel keine Ausbildung. Das liegt daran, dass immer mehr Menschen
Produkte im Internet bestellen. Das Paketaufkommen nimmt dadurch rasant zu. Arbeitgeber
sind ständig auf der Suche nach engagierten Helfern. Haben Sie eine einschlägige Ausbildung
im Gepäck, können Sie schnell in den Job einsteigen. Meistens übernehmen jedoch
ausgebildete Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
verantwortungsvollere Aufgaben als Mitarbeiter ohne Zusatzqualifikation.
Wo kann man als Paketzusteller arbeiten?
Paketzusteller sind vor allem für Post- und Kurierdienstleister im Einsatz. Daneben finden
sie aber auch bei Speditionen und vereinzelt bei Warenhäusern und Genussmittelherstellern
eine Beschäftigungsmöglichkeit.
Wie bewerbe ich mich als Paketzusteller?
Das Wichtigste in einer Bewerbung ist das Anschreiben. In diesem bringen Sie Ihre
persönlichen Stärken zum Ausdruck und erklären, weshalb Sie zum Unternehmen passen.
Die Bewerbung enthält außerdem einen Lebenslauf. Dieser sollte tabellarisch aufgebaut sein
und Ihren beruflichen Werdegang chronologisch aufzeigen. Lassen Sie das Foto unbedingt
beim Fotografen erstellen. Denn der erste Eindruck ist sehr wichtig. Im Studio setzt der
Fachmann Sie gekonnt in Szene.
Neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf dürfen die Zeugnisse natürlich nicht
fehlen. Erstellen Sie eine Kopie aller berufsrelevanten Unterlagen und legen Sie diese der
Bewerbung bei. Die Mappe versenden Sie dann einfach per Post. Sollte der Arbeitgeber eine
digitale Bewerbung bevorzugen, erstellen Sie von jedem Dokument eine PDF-Datei und
verschicken die Bewerbung gebündelt per E-Mail.
Welche Arbeitszeiten hat ein Paketzusteller?
Die Arbeitszeiten des Paketzustellers hängen stark vom Arbeitgeber ab. Manche arbeiten
fast rund um die Uhr. Die Bereitschaft zu Schichtdiensten ist in diesem Fall nötig. Andere
sind wiederum nur von Montag bis Freitag im Einsatz.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Paketzusteller?
Wer ohne einschlägige Ausbildung als Paketzusteller arbeitet, kann durch einschlägige
Weiterbildungen seine Arbeitsmarktchancen enorm verbessern. Außerdem stehen die
Chancen gut, nach der Weiterbildung mehr zu verdienen. Naheliegend ist die Lehre zum
Fachmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Mit dieser Qualifikation können Sie
mehr Verantwortung übernehmen. Ein monatlicher Verdienst zwischen 2.284 und 2.942
Euro ist denkbar.
Was macht ein Paketzusteller in der Praxis?
Paketzusteller bringen Pakete und sonstige Sendungen verlässlich und möglichst rasch
vom Absender an den Empfänger. Handelt es sich um Briefe, Postkarten und Zeitungen,
kann die Zulieferung auch mit dem Fahrrad erfolgen. Pakete und Päckchen gelangen eher
über Pkw und Lkw zum Empfänger.
Bevor die Auslieferung losgeht, muss der Fachmann die Sendungen sortieren. Außerdem
prüft er die Transportfähigkeit der Päckchen und stellt Lieferscheine, Belege und
Frachtpapiere aus. Dies geschieht alles im Zentrum der Poststelle. Hier legt er auch die
Fahrroute fest. Unzustellbare Sendungen leitet der Paketzusteller innerhalb des
Unternehmens weiter. Manche Sendungen holt er auch vom Kunden ab. Das kann zum
Beispiel bei Reklamationen der Fall sein.