Raumausstatter Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Raumausstatter wissen müssen
Was verdient ein Raumausstatter?
Das durchschnittliche Einkommen eines Raumausstatters liegt zwischen 13,56 bis 13,70
Euro brutto in der Stunde.
Welche Ausbildung benötigt ein Raumausstatter?
Die meisten steigen über die duale, dreijährige Ausbildung in den Beruf des
Raumausstatters ein. Manche schaffen es über einen Quereinstieg. Am besten gelingt dieser
Schritt, wenn Sie eine der folgenden Bildungsgänge abgeschlossen haben:
- Polsterer und Dekorateur
- Bodenleger
- Möbelpolsterer
- Raumausstatter für Restaurierungsarbeiten
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Raumausstatter während der
Ausbildung?
In der dualen Ausbildung erfahren angehende Raumausstatter unter anderem:
- wie sie Untergründe vorbereiten
- wie sie Polster herstellen
- wie sie Räume kundenorientiert, harmonisch und ansprechend gestalten
- welche Arbeitsschritte und Arbeitsmittel für die Bearbeitung von Fugen und Rissen nötig
sind
- welche Werkzeuge, Geräte, Maschinen und technischen Einrichtungen ein
Raumausstatter nutzt
- wie sie den Kunden auf ansprechende Weise ihre Entwürfe präsentieren
Welche Aufgaben hat ein Raumausstatter?
Berufsausstatter sind die Experten für Inneneinrichtungen und können jedem Raum
genau die Funktionalität und Ausstrahlung geben, die der Kunde sich wünscht.
Im Rahmen Ihrer Ausbildung spezialisieren sie sich auf einen der folgenden Bereiche:
- Boden
- Polstern
- Raumdekoration sowie Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen
- Wand- und Deckendekoration
Folglich unterscheidet sich das Tätigkeitsspektrum von Raumausstattern je nach Branche
und Arbeitsgeber. Im Folgenden finden Sie einmal eine grobe Übersicht über die Aufgaben in
den einzelnen Einsatzbereichen.
Schwerpunkt Boden: Vorbereitung von Untergründen, Entwerfen von
Designverlegungen, Konfektionieren und Nähen von textilen Bodenbelägen, Bearbeitung
von Linoleum und Gummibelägen, Verkleben von Fertigparkett, Versiegeln von PVC- und
Linoleumbelägen und Ähnliches.
Schwerpunkt Polster: Herstellung von Polstermöbeln, Konstruktion
von Sitzunterfederungen, Rückenaufbau, Polstern von Armlehnen und Sesselkanten,
Beziehen von Polstern
Schwerpunkt Raumdekoration sowie Licht-, Sicht- und
Sonnenschutzanlagen: Entwerfen von Fensterdekorationen,
Umsetzen von Zeichnungen und Skizzen, Zuschnitt von Teilen, Anbringen von Ziernähten
und -falten, Montage von Aufhängevorrichtungen beim Kunden, Aufhängen von Gardinen
und Vorhängen, Montage von Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen und Ähnliches
Schwerpunkt Wand- und Deckendekoration: Prüfen von
Untergründen, Auswählen von Tapeten, Wand- und Deckenbelägen, Gestaltung von Wand-
und Deckenflächen
Die Kundenberatung ist bei allen Schwerpunkten ein grundlegender Teil der Arbeit eines
Raumausstatters. Denn andernfalls hätte er keine Aufträge.
Warum sollte man Raumausstatter werden?
Das Warenangebot für die Raumausstattung nimmt stetig zu. Zudem steigt der
Lebensstandard weiter an. Exklusive Produkte mit hoher Funktionalität und
bedürfnisorientierte, zugleich harmonisch abgestimmte Räume erfreuen sich immer
größerer Beliebtheit. Raumausstatter haben also stets volle Terminplaner und gute Chancen
auf dem Arbeitsmarkt.
Wo kann man als Raumausstatter arbeiten?
Raumausstatter finden zum Beispiel in Fachbetrieben des Raumausstatterhandwerks, in
Einzelhandelsgeschäften und Polsterwerkstätten einen Arbeitsplatz.
Wie bewerbe ich mich als Raumausstatter?
Für die Bewerbung sollten Jobanwärter alle nötigen Unterlagen zusammensuchen und
gebündelt in schriftlicher oder digitaler Form Ihrem potenziellen Vorgesetzten zukommen
lassen. Besonders gut stehen die Chancen, wenn Sie folgende Punkte in Ihrer Bewerbung
beachten:
- Fassen Sie Ihr Anschreiben kurz und betonen Sie vorerst nur Ihre berufsrelevanten
Eigenschaften.
- Erstellen Sie einen Lebenslauf mit Foto.
- Lassen Sie ein aktuelles Bild von einem professionellen Fotografen schießen.
- Die Kopien Ihrer Zeugnisse sollten gut lesbar und in hoher Auflösung sein.
Welche Arbeitszeiten hat ein Raumausstatter?
Im Normalfall können sich Raumausstatter über geregelte Arbeitszeiten freuen.
Manchmal erfolgen aber auch arbeitsintensivere Phasen – in solchen Situationen stehen
Überstunden, Wochenenddienste und etwas Mehrarbeit an.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Raumausstatter?
Raumausstatter können sich vielseitig weiterbilden. Die beliebtesten Optionen finden Sie
nachstehend aufgeführt.
Anpassungsweiterbildungen zum Thema:
- Raumgestaltung und Raumausstattung
- Polsterei
- Bodenlegerei
- Beleuchtungstechnik
- Feng Shui
- kommunikative Kompetenzen
Aufstiegsweiterbildungen:
Den größeren Karriereschritt machen Raumausstatter mithilfe einer etwas intensiveren
Weiterbildung. Die Weiterbildung zum Raumausstattermeister, Gestaltungsberater oder
technischen Fachwirt öffnet Ihnen ganz neue Türen mit spannenden Aufgaben und einem
höheren Gehalt.
Was macht ein Raumausstatter in der Praxis?
Raumausstatter verbringen viel Zeit am PC. Dort entwerfen sie beispielsweise
Raumdekorationen oder Polsterarbeiten. Daneben sind Sie aber auch häufig in der
Werkstatt anzutreffen. Je nach Branche beziehen sie hier Möbel, schneiden Teile zu und
säumen sie ein oder nähen Zugbänder auf. Außerdem gehören zu Ihren täglichen
Herausforderungen Aufgaben wie das Nähen von Vorhängen, die Herstellung und
Instandsetzung von Polstermöbeln oder die Zusammenstellung von Materialien.
Teilweise verlangt der Beruf auch Außeneinsätze, zum Beispiel wenn Gardinenschienen
montiert oder Bodenbeläge verlegt werden müssen. Vor jedem Konzept müssen sich
Raumausstatter außerdem ein Bild von den Örtlichkeiten machen.