Schuhmacher Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Schuhmacher wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt ein Schuhmacher?
Berufstätige Schuhmacher haben entweder die duale Ausbildung zum Maßschuhmacher
absolviert oder kommen aus einem dieser alternativen Bildungsgänge:
- Orthopädieschuhmacher
- Schuhinstandsetzer
- Sattler – Fachrichtung Feintäschnerei
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Schuhmacher während der
Ausbildung?
Der Lehrplan der Ausbildung zum Maßschuhmacher führt die Berufsanwärter in folgende
Themen ein:
- Einsatz, Pflege und Bedienung von Werkzeugen, Maschinen und Zusatzeinrichtungen
- die sachgemäße Auswahl von Werk- und Hilfsstoffen (Leder-, Kleb- und Kunststoffe)
- Kundenberatung
- Abnehmen von Trittspuren
- Anfertigung von Schnittmustern und Schablonen
- Reparatur- und Änderungsarbeiten an Schuhböden und -schäften
- Beurteilung von funktionellen Beeinträchtigungen durch Fußfehlbildungen oder
Beinlängendifferenzen
- Gestaltung von Maßschuhmodellen
- Herstellung von Leistenkopien
- Zusammenfügen von Schuhböden und Schäften zu Maßschuhen
- Umarbeitung von Konfektionsschuhen
Welche Aufgaben hat ein Schuhmacher?
Im Berufsalltag beantworten Schumacher alle Fragen zur Fußgesundheit, passen Schuhe
an und reparieren diese. Möchte ein Kunde eine schadhafte Stelle ausbessern lassen, nimmt
sich der Schuhmacher dieser Sache an. Teilweise dreht es sich dabei um zu erneuernde
Sohlen, Absätze oder Innenfutter. Manche Kunden wollen ihre Schuhe auch optisch
verändern – auch in diesen Fällen ist der Schuhmacher der richtige Ansprechpartner.
Ruckzuck sind Schnallen oder Schleifen angebracht, und der Kunde ist im Besitz eines
komplett neuen Schuhs.
Warum sollte man Schuhmacher werden?
Wer Leidenschaft fürs Handwerk mitbringt und gern kreativ arbeitet, sollte unbedingt
über eine Berufslaufbahn als Schuhmacher nachdenken. Der Beruf des Schuhmachers hält
zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten bereit. Nach der Ausbildung können sich Lerneifrige
zum Beispiel zum Orthopädieschuhmacher weiterbilden und ihre Chancen auf dem
Arbeitsmarkt damit enorm steigern. Zudem ist die Work-Life-Balance weitergehend
ausgeglichen.
Wo kann man als Schuhmacher arbeiten?
Maßschuhmacher arbeiten in Betrieben des Schuhmacherhandwerks, bei
Schuhschnellreparaturdiensten, in handwerklichen Lederwerkstätten oder in Werkstätten
von Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäften. Wer es gern etwas extravaganter mag, der
sollte sich unbedingt mal nach einer Anstellung in der Schuhmacherei des Theaters
umsehen.
Wie bewerbe ich mich als Schuhmacher?
Eine ansprechende Bewerbung sollte neben dem Lebenslauf und Ihren Zeugnissen ein
gut formuliertes Anschreiben enthalten. In diesem betonen Sie am besten Ihre beruflichen
Stärken und geben dem Leser Einblick in Ihr berufliches Know-how. Vereinzelte Beispiele
sorgen für Glaubwürdigkeit, lange Aufzählungen von Charaktereigenschaften bewirken eher
das Gegenteil. Suchen Sie sich also Ihre besten Fähigkeiten aus und beschreiben Sie, in
welchen Bereichen des Berufs- oder Privatlebens Ihnen diese von Nutzen sind. Damit sollte
das Interesse des Ausbilders geweckt sein. Mit etwas Glück werden Sie dann zum
Vorstellungsgespräch eingeladen.
Welche Arbeitszeiten hat ein Schuhmacher?
Schuhmacher sind in der Regel von Montag bis Freitag für Ihre Kunden da,
Samstagsarbeit ist nicht grundsätzlich üblich. Ihre Arbeitszeiten sind familienfreundlich – vor
allem dann, wenn der Schuhmacher selbstständig ist.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Schuhmacher?
Schuhmacher können sich vielseitig weiterbilden. Einerseits können sie einschlägige
Seminare besuchen, die das bestehende Wissen vertiefen und neue Einblicke in bestimmte
Themenbereiche verschaffen. Besonders beliebt sind in Ihrer Berufsgruppe Kurse mit dem
Fokus auf der Lederverarbeitung oder dem Verkaufstraining. Daneben existieren
Aufstiegsweiterbildungen, die gelernte Schuhmacher beispielsweise zum Techniker für
Schuhtechnik oder Technischen Fachwirt qualifizieren. Für diese Abschlüsse müssen
Interessenten ein wenig mehr Zeit investieren. Der Arbeitseinsatz lohnt sich zum Glück – so
bieten solche Spezifikationen die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in
Führungspositionen aufzusteigen.
Was macht ein Schuhmacher in der Praxis?
Schuhmacher fertigen Schuhe an, reparieren und ändern sie und beraten den Kunden
hinsichtlich des Zubehör, der Fußgesundheit und der Pflege von Maßschuhen. Ihre
Hauptaufgabe ist dabei sicherlich das Handwerk. Auf ihrer täglichen To-do-Liste stehen unter
anderem Aufgaben wie:
- das Abnehmen von Trittspuren
- das Vermessen von Füßen
- die Ausarbeitung von Modellentwürfen
- das Einsetzen von Ösen
- das Schleifen und Schärfen von Schuhbodenteilen
- die Einarbeitung von Kappen, Fersen- und Gelenkteilen
- das Abschleifen alter Sohlen
- Schaftreparaturen
- die Einarbeitung von Entlastungspolstern