Softwareentwickler Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Softwareentwickler wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt ein Softwareentwickler?
Der Beruf des Softwareentwicklers ist in Deutschland nicht geschützt. Ein
abgeschlossenes Studium der Softwaretechnik ebnet den Weg wohl am besten in die
Beschäftigung. Daneben arbeiten ausgebildete Informatiker und Absolventen aus natur-
oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen in diesem Job.
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Softwareentwickler während der
Ausbildung?
Wie eingangs erwähnt, können Jobanwärter über verschiedene Wege in den Beruf des
Softwareentwicklers einsteigen. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass der Bewerber die
notwendigen Kernkompetenzen mitbringt. Vertiefte Informatikkenntnisse sind das A und O.
Ohne den sicheren Umgang mit Programmiersprachen wie Java, Javascript, Ruby on Rails
oder Python, HTML und CSS ist die Arbeit als Softwareentwickler nicht möglich. Außerdem
müssen sich angehende Softwareentwickler schon in der Ausbildung oder im Studium mit
relationalen Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL beschäftigen. Der praktische Teil der
Ausbildung erfolgt in Praktika, Nebenjobs und Praxisprojekten. Bachelor- und
Masterabsolventen ohne jegliche Berufserfahrung haben es meistens sehr schwer auf dem
Arbeitsmarkt.
Schon gewusst? Sie können auch über eine Ausbildung im Job des Softwareentwicklers
Fuß fassen. So führt zum Beispiel die Ausbildung zum Mathematisch-technischen
Softwareentwickler in diese Branche. Die Berufsschüler lernen, komplexe Softwaresysteme
zu konzipieren und Datenbanken zu modellieren. Die duale Organisation gewährleistet, dass
die Azubis schon in der Lehre Praxiserfahrungen sammeln.
Welche Aufgaben hat ein Softwareentwickler?
Die wichtigsten Tätigkeiten des Softwareentwicklers sind die Konzeption, die
Realisierung und die Wartung von Softwaresystemen. Wie viele Detailarbeiten diese
Aufgabe umfasst, erfahren Softwareentwickler dann im Berufsalltag. Hier unterstützen sie
Systemanalytiker bei der Systemanalyse und dem System-Design. Sie erstellen quasi den
Prototypen und kontrollieren das erstellte System-Design auf Korrektheit, Eindeutigkeit,
Vollständigkeit und Performance. Die Programmierung einer Software beruht auf der
sicheren Anwendung von Programmiersprachen wie HTML, CSS und Javascript. Auf dieser
Basis konzipieren die Softwareentwickler bedarfsgerechte Softwarebausteine. Gleichzeitig
legen sie die Schnittstellen zu anderen Komponenten und Systemen fest.
Gemeinsam mit den Spezialisten aus dem Bereich der Entwicklung nehmen
Softwareentwickler bei Bedarf funktionale Änderungen und Erweiterungen vor.
Warum sollte man Softwareentwickler werden?
Informatiker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr beliebt. Am meisten interessieren sich
Arbeitgeber für Bewerber, die sich mit Cloud Computing, Social Media, der Entwicklung von
Websites und mit Webanwendungen auskennen. Der Fachkräftemangel bewirkt, dass
Unternehmen deutlich offener für Quereinsteiger sind, als dies in anderen Branchen üblich
ist. Wer in der Entwicklung und in Programmiersprachen aufgeht, hat gute Chancen auf ein
attraktives Arbeitsangebot.
Wo kann man als Softwareentwickler arbeiten?
Softwareentwickler arbeiten in Unternehmen der Informations- und
Telekommunikationstechnik, in System- und Softwarehäusern, bei EDV-Dienstleistern sowie
in Ingenieurbüros für technische Fachplanung. Im Prinzip sind ihre Fachkenntnisse in den IT-
Abteilungen zahlreicher Wirtschaftsbereiche gefragt. Es existieren sogar IT-Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen, die regelmäßig nach ausgebildeten Softwareentwicklern
suchen.
Wie bewerbe ich mich als Softwareentwickler?
Ihre Bewerbung sollte klarstellen, welche Fähigkeiten Sie dem Arbeitgeber anbieten
können. Nennen Sie die Programmiersprachen, die Sie beherrschen. Erzählen Sie von
besonderen Aufträgen, die Sie in der Vergangenheit bearbeitet haben. Gleichzeitig sollten
Sie Ihren beruflichen Werdegang kurz anreißen und die wichtigsten Punkte aus der
Ausbildung und Ihrer Berufstätigkeit nennen.
Haben Sie das Anschreiben verfasst, können Sie sich an den tabellarischen Lebenslauf
machen. Dieser sollte die wichtigsten Informationen zu Ihrer Person zusammenfassen und
ein freundliches Foto aufweisen. Lassen Sie das Foto am besten beim Fotografen
schießen.
Welche Arbeitszeiten hat ein Softwareentwickler?
Die Arbeitszeiten des Softwareentwicklers hängen von der Branche und dem Arbeitgeber
ab. In manchen Unternehmen sind die Arbeitszeiten gut geregelt. Der Einsatz von Montag
bis Freitag ist üblich. Teilweise ist allerdings auch Flexibilität gefragt. So kann es vorkommen,
dass der Softwareentwickler zum Kunden muss. Dies kann in bestimmten Fällen bedeuten,
dass Sie eine kürzere Dienstreise über mehrere Tage antreten müssen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Softwareentwickler?
Das Weiterbildungsangebot für Softwareentwickler ist groß. Neben verschiedenen
Seminaren und Fortbildungen sind es vor allem Studiengänge, die auf den Bereich
Softwareentwicklung aufbauen. Zu den interessantesten Studiengängen gehören
Fachrichtungen wie Softwaretechnik, Informatik, Technische Informatik, Datenwissenschaft
und Ingenieurinformatik. Wer schon ein einschlägiges Studium absolviert hat und eher nach
einer beruflichen Anpassungsweiterbildung sucht, kann sich die Bereiche Programmierung,
Software-Qualitätssicherung, IT-Sicherheit und IT-Anwendungsberatung ansehen.
Verschiedene Einrichtungen bieten Seminare an, mit deren Hilfe Sie Ihr berufliches Wissen
an neue Entwicklungen anpassen können.
Was macht ein Softwareentwickler in der Praxis?
Der Softwareentwickler verbringt die meiste Zeit seines Arbeitstages am Computer. Im
Büro sitzt er allerdings nicht allein. In der Regel arbeitet er mit vielen anderen IT-lern
zusammen und trifft sich in Teamsitzungen mit Designern. Sein Aufgabenfeld ist sehr
breitgefächert. Einerseits erfasst er die Anforderungen eines Unternehmens an eine
Software und führt entsprechende Analysen durch. Anderseits entwirft er selbst den Aufbau
eines Softwaresystems. Im Bereich der Programmierung schreibt er nach Vorgabe des
Lasten- und Pflichtenhefts den Code für Frontend und/oder Backend. In diesem
Zusammenhang kümmert er sich auch um das Testing. Manche Softwareentwickler sind
sogar spezialisiert auf das Testen von Programmen. Als sogenannter Test Engineer entwirft
der Fachmann bei Bedarf eine komplette Test-Strategie.