Speditionskaufmann Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Speditionskaufmann wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Speditionskaufmann während der
Ausbildung?
Die Lehre bereitet angehende Speditionskaufleute auf ihren zukünftigen Berufsalltag vor.
Zum Beispiel erfahren sie, wie sie Kunden professionell beraten und welche güterbezogenen
Sicherheitsvorschriften berücksichtigt werden müssen. Darüber hinaus arbeiten sich die
Azubis in die kaufmännische Steuerung und Kontrolle sowie die Entwicklung von
Marketingmaßnahmen ein. Der Lehrplan soll Fragen klären wie: Welche Maßnahmen
werden zur Schadensverhütung getroffen? Wie werden qualitätssichernde Maßnahmen im
eigenen Arbeitsbereich angewendet? Welche Gefahren bestehen im Umgang mit Gefahrgut
und welche Gefahrenklassen und -symbole gibt es?
Welche Aufgaben hat ein Speditionskaufmann?
Der Speditionskaufmann ist das Bindeglied zwischen dem Produzenten einer Ware und
dem Händler. Zum Beispiel vermittelt er den Einkauf spanischer Tomaten an deutsche
Supermärkte. Parallel dazu wickelt er den logistischen Prozess ab und sorgt für einen
effizienten Verkehrsweg. Er entscheidet zum Beispiel, ob der Transport einer Ware per
Flugzeug, Schiff, Güterwagon oder Lastkraftwagen erfolgt, und stellt bei Bedarf die
erforderlichen Zolldokumente bereit. Außerdem wählt er das Personal aus. Für manche
Transporte ist ein einzelner Fahrer ausreichend, für andere sollte der Speditionskaufmann
einen Ersatzmann einkalkulieren. Darüber hinaus muss er die Kühlkette von verschiedenen
Waren berücksichtigen, um wie in diesem Beispiel die Tomaten möglichst frisch an den
Supermarkt zu liefern. Im Falle eines Schadens kümmert sich der Fachmann um den Kontakt
zur Versicherung und klärt die rechtlichen Ansprüche aller Beteiligten.
Warum sollte man Speditionskaufmann werden?
Allein in Deutschland transportieren über zwei Millionen Fahrzeuge pro Tag Waren per
Autobahn, Gleis und Wasserweg. Ohne den Speditionskaufmann wären diese logistischen
Herausforderungen kaum zu stemmen. Dementsprechend brauchen Logistikunternehmen
viel Personal. Zukünftige Auszubildende haben also gute Aussichten auf einen
Ausbildungsplatz.
Wo kann man als Speditionskaufmann arbeiten?
Speditionskaufleute arbeiten in Speditionen, bei Post- und Kurierdiensten sowie bei der
Güterbeförderung im Straßen- oder Eisenbahnverkehr beziehungsweise in der Schiff- und
Luftfahrt.
Wie bewerbe ich mich als Speditionskaufmann?
Am einfachsten klappt es mit dem Arbeitsvertrag, wenn Sie sich im Internet auf Jobsuche
begeben. Hier wimmelt es an Stellenangeboten, von denen Sie sich einfach die passendsten
heraussuchen können. Am besten bewerben Sie sich auf mehrere Ausschreibungen
gleichzeitig. Das erhöht die Chance auf eine Zusage. Achten Sie darauf, dass Sie die
angegebene Bewerbungsform nutzen. Manche Arbeitgeber bevorzugen eine
Bewerbungsmappe. Die digitale Bewerbungsform verlangt, dass Sie Ihre Zeugnisse, das
Anschreiben und den Lebenslauf per E-Mail versenden.
Welche Arbeitszeiten hat ein Speditionskaufmann?
Speditionskaufleute sollten bereit sein, im Schichtdienst zu arbeiten. Der
Warentransport erfolgt 24 Stunden am Tag.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Speditionskaufmann?
Eine berufliche Weiterbildung führt Sie in neue Arbeitsbereiche ein und verbessert die
Chance auf ein höheres Gehalt enorm. Die Bandbreite an Spezialisierungen reicht vom
Einkauf bis hin zur Logistik und dem Versand. Auch die Themen Gefahrgut,
Ladungssicherung, Marketing und Werbung sind für Ihre Berufsgruppe interessant.
Wer noch weiter über den Tellerrand hinausschauen will, der sollte sich einer
Aufstiegsweiterbildung widmen. Der Abschluss zum Fach- oder Betriebswirt sowie das
Studium der Fachrichtung Logistik oder Verkehrsbetriebswirtschaft öffnen Ihnen noch
einmal ganz neue Türen und ermöglichen den Aufstieg in eine Position mit
Führungsverantwortung.
Was macht ein Speditionskaufmann in der Praxis?
Als Speditionskaufmann sind Sie darin geübt, Kunden über Dienstleistungsangebote,
Tarife und Warenverpackungen zu informieren. Wenn Interesse an einer Lieferung besteht,
stellen Sie am Computer ein Angebot zusammen, arbeiten den Liefertermin aus und
erläutern dem Kunden die Zollvorschriften. Der Auftrag bedarf natürlich einer schriftlichen
Bestätigung. Erst danach kümmern sich die Speditionsexperten um die Ausfertigung der
Transportdokumente, veranlassen die Verpackung der bestellten Ware und Ähnliches. Bei
Ankunft einer Ware erstellen sie das Schadensprotokoll, wählen ein Lager aus und nehmen
Lagerformulare entgegen beziehungsweise fertigen sie aus.