Tischler Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Tischler wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Tischler während der Ausbildung?
In der Ausbildung zum Tischler lernen die Auszubildenden wie sie:
- Skizzen, Pläne und Zeichnungen anfertigen
- technische Unterlagen lesen und verstehen
- den Materialbedarf ermitteln
- die richtige Holzart auswählen
- Rahmen, Korpusse oder Gestelle herstellen
- Zwischen- und Endkontrollen durchführen
- Oberflächen fachkundig behandeln
Welche Aufgaben hat ein Tischler?
Tischler setzen alle Kundenwünsche um, die sich rund ums Thema Holz drehen. Je nach
Branche und Spezifikation fertigen sie beispielsweise passgenaue Treppen, Türen, Betten,
Tische oder Sonderanfertigungen wie Truhen an. Daneben kümmern sie sich aber auch um
bereits fertige Möbelstücke. Diese benötigen in der Regel ein paar Reparaturen oder
Aufarbeitungen, um wieder in neuem Glanz zu erstrahlen. Auch dieser Herausforderung
stellen sich Tischler gern. Die Beratung des Kunden steht in beiden Fällen natürlich direkt
vorne an. In diesen erklärt der Tischler die Möglichkeiten und gibt wertvolle Tipps zur Pflege
der Holzschätze. Soll ein neues Produkt entstehen, klärt der Tischler den Kunden über
Holzarten, Maserung und Farben auf.
Warum sollte man Tischler werden?
Das Tischlerhandwerk gehört in Deutschland nach wie vor zu den beliebtesten
Lehrberufen junger Menschen. Verglichen mit anderen Handwerksberufen stehen in diesem
Job die Berufsaussichten gut. Es gibt genügend Unternehmen, die Tischler einstellen. Zudem
bietet die Branche ausgelernten Fachkräften zahlreiche Möglichkeiten zur Fort- und
Weiterbildung. Wer da viel Engagement und Kreativität mitbringt, kann es in diesem Beruf
weit bringen.
Wo kann man als Tischler arbeiten?
Interessante Einsatzmöglichkeiten für Tischler finden Sie bei:
- Möbelherstellern
- Herstellern von Holzwaren
- Herstellern von Holzkonstruktionsteilen
- Tischlereien
Wie bewerbe ich mich als Tischler?
Tischler können sich online, schriftlich, telefonisch oder persönlich bei ihrem zukünftigen
Vorgesetzten vorstellen. Am ehesten klappt es mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch,
wenn Sie all Ihre berufsrelevanten Unterlagen einem Lebenslauf und einem Anschreiben
beifügen. Das Anschreiben sollte dabei vor allem Ihre beruflichen Stärken hervorheben und
möglichst kurzgefasst sein. Der Lebenslauf zeigt dagegen Ihren Werdegang auf – gestalten
Sie ihn also möglichst übersichtlich und fügen ihm ein freundliches, aktuelles Foto hinzu.
Welche Arbeitszeiten hat ein Tischler?
Die Work-Life-Balance des Tischlers ist nicht immer ausgewogen. Dringende
Kundenwünsche und große Aufträge setzen ihn regelmäßig ein wenig unter Zeitdruck.
Folglich kann es am Abend schon mal die eine oder andere Überstunde werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Tischler?
Tischler können sich vielseitig weiterbilden. Einerseits können sie über kleinere Seminare
zu Themen wie Restaurierung, Holzschutz oder Polsterei ihr Wissen erweitern und ihren
Arbeitsmarktwert steigern. Anderseits bietet ihnen die Tischlerbranche
Aufstiegsweiterbildungen mit folgenden Qualifikationstiteln an:
- Kundenberater im Tischlerhandwerk
- Techniker im Bereich Bautechnik
- Fachbauleiter im Tischlerhandwerk
- Techniker mit dem Schwerpunkt auf Baudenkmalpflege
Sollte ein Studium nach der Lehre infrage kommen, sind die Fachrichtungen Produkt-
und Industriedesign, Holztechnik und Innenarchitektur interessant. Sie bauen auf den
Lehrplan der Ausbildung auf, vertiefen das Wissen allerdings in eine sehr spezifische
Richtung.
Was macht ein Tischler in der Praxis?
Tischler arbeiten in ihrem Job häufig mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen –
dazu zählen Säge-, Hobel- und Fräsmaschinen sowie Schleifmaschinen. Daneben erfordert
der Beruf aber auch handwerkliches Geschick – vor allem wenn der Tischler Holzteile auf
Maß abhobeln und auf Format zusägen soll. Neben der Arbeit in der Werkstatt verbringen
Tischler auch viel Zeit im Büro. Hier empfangen Sie Kunden und führen Beratungsgespräche,
arbeiten Ideen am Computer aus und entwerfen mithilfe von CAD-Programmen Skizzen zu
Möbeln, Treppen und Ähnlichem. Danach suchen die benötigten Materialien zusammen,
richten CNC-gesteuerte Maschinen ein und stellen Millimeter genau die erforderlichen
Holzteile.
Mit der Fertigstellung folgt die Oberflächenbehandlung und Montage der Einzelstücke.
Natürlich stellen Tischler nicht nur neue Gegenstände her, sondern reparieren auch alte
Holzschätze. Dank ihm erstrahlen alte Tische und Schränke in neuem Glanz und bringen dem
Besitzer für sehr lange Zeit viel Freude.