Baustoffprüfer Aufgaben
Alles, was Sie über den Beruf Baustoffprüfer wissen müssen
Welche Aufgaben und Tätigkeiten hat ein Baustoffprüfer im Einzelnen?
Proben entnehmen: Bevor die Hauptaufgabe des Baustoffprüfers ausgeführt werden
kann, müssen Proben entnommen werden. Diese Aufgabe erledigt der Baustoffprüfer selbst.
Handelt es sich um eine Bodenprobe, fährt er zur geplanten Baustelle und kümmert sich um
die fachgerechte Entnahme. Bei Baustoffen oder Bindemitteln werden ebenfalls Teile für die
Prüfung vom Baustoffprüfer aufbereitet.
Testen: Ob Baustoff, Boden oder Bindemittel, all diese Elemente sind für den Bau eines
Hauses oder einer Straße wichtig. Deshalb übernimmt der Baustoffprüfer die sorgfältige
Überprüfung hinsichtlich ihrer Eignung. Er führt chemische und physikalische Tests an den
zuvor entnommenen Proben durch, die zeigen, wie der Baustoff oder der Boden auf einen
gewissen Einfluss reagieren. Dadurch kann der Bauprüfer sehen, ob etwa die Gefahr einer
Absackung auf einem Grundstück besteht, wenn dieses langfristig das Gewicht eines Hauses
tragen muss. Die Tests finden im Labor statt, das den Hauptarbeitsplatz des Baustoffprüfers
bildet.
Auswerten: Die Ergebnisse der Tests werden am Computer erfasst. Anhand festgelegter
Normen und Tabellen gleicht der Baustoffprüfer nun alles ab. Dabei sieht er sofort, ob sich
ein Baustoff oder Boden für den Bau eines Gebäudes eignen oder nicht. Die Auswertung
wird möglichst anschaulich und für Laien verständlich präsentiert.
Beraten: Hat der Baustoffprüfer die Ergebnisse, teilt er diese seinem Auftraggeber mit.
Ist alles gut gegangen, kann das Bauprojekt beginnen. Wenn sich jedoch ein Material nicht
eignet, berät der Baustoffprüfer hinsichtlich möglicher Alternativen.
Forschen: Je nach Branche kann es auch sein, dass Baustoffprüfer eher auf der
forschenden und weniger auf der ausführenden Seite tätig sind. Dann testen sie im Labor
neue Zusammensetzungen von Stoffen und kreieren mitunter ganz neue Rezepturen für
Baustoffe und ähnliche Materialien.