Ausbildung Justizfachangestellte
Alles, was Sie über den Beruf Justizfachangestellte wissen müssen
Wie lange dauert die Ausbildung zur Justizfachangestellten?
Die Ausbildung zur Justizfachangestellten dauert regulär drei Jahre. Eine Verlängerung
der Ausbildungszeit auf dreieinhalb Jahre kann im Berufsausbildungsvertrag vereinbart
werden. Diese Möglichkeit betrifft insbesondere die Ausbildung in Teilzeit.
Was verdient eine Auszubildende zur Justizfachangestellten während der
Ausbildung?
Die Ausbildungsvergütung zur Justizfachangestellten richtet sich nach den tariflichen
Vereinbarungen der Länder. Maßgebend dafür ist der geltende Tarifvertrag (TV-L) im
Öffentlichen Dienst. Das Berufsbildungsgesetz regelt die Mindestvergütung für die
Ausbildung. Durchschnittlich kann folgender monatlicher Verdienst erwartet werden:
- Ausbildungsjahr: 1.037 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 1.091 Euro brutto
- Ausbildungsjahr: 1.141 Euro brutto
Der Tarifvertrag sieht eine Abschlussprämie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung
vor. Die Höhe richtet sich nach der erreichten Abschlussnote:
- sehr gut bis gut: 500 Euro brutto
- befriedigend: 400 Euro brutto
- ausreichend: 300 Euro brutto
Die Ausbildung zur Justizfachangestellten kann ebenso in schulischer Form stattfinden.
Wird diese Variante gewählt, erhält der Auszubildende im ersten Lehrjahr keine monatliche
Ausbildungsvergütung.
Was verdient eine Justizfachangestellte nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt für die Justizfachangestellte richtet sich nach der jeweiligen
Entgeltgruppe. Regulär wird die Justizfachangestellte nach der Ausbildung in die
Entgeltgruppe 5 eingeordnet. Hier liegt das Durchschnittseinkommen bei monatlich 2.000
Euro brutto.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte eine Auszubildende zur
Justizfachangestellten mitbringen?
Mit der Hochschulreife erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Je nach
Branche werden Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss eingestellt. Die
Fähigkeiten für diesen Beruf liegen im sprachlichen Ausdrucksvermögen, in der
Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit sowie in der Befähigung zum Planen und
Organisieren. Da die Justizfachangestellte bei Gerichtsverhandlungen Protokoll führt, sollte
schriftliches Ausdrucksvermögen ebenso vorhanden sein wie Rechtschreibsicherheit. Mit
einem ausgeprägten Textverständnis können juristische Texte erfasst und Sachverhalte
bearbeitet werden.
Was lernt eine Justizfachangestellte in der Berufsschule?
In der Berufsschule lernt eine Justizfachangestellte alles über Ihren Beruf.
Berufsspezifische Lernfelder wie die Mitwirkung bei Strafverfahren und das rechtliche
Handeln stehen dabei auf dem Lehrplan. Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde sind
daneben allgemeinbildende Fächer.