Personaldienstleistungskaufmann Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf Personaldienstleistungskaufmann wissen müssen
Welche Ausbildung benötigt ein Personaldienstleistungskaufmann?
Es ist üblich, dass Personaldienstleistungskaufleute zunächst die dreijährige duale
Ausbildung absolvieren. Danach haben ausgelernte Fachkräfte eine gute Chance, eine
Anstellung zu finden.
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als Personaldienstleistungskaufmann während
der Ausbildung?
Die Ausbildung bereitet angehende Personaldienstleistungsfachleute sehr detailliert auf
ihre späteren Aufgaben im Beruf vor. Hier lernen sie zum Beispiel, wie sie in Zukunft
Vertragsunterlagen zusammenstellen, Leistungsabrechnungen erstellen und
Bewerberprofile fachkundig abgleichen. Wie entscheiden Personaldienstleistungskaufleute,
welcher Bewerber für ein Unternehmen der richtige ist? Welche Umgangsformen sollten Sie
bei der Kundenbetreuung beachten und welche Marketingmaßnahmen fördern den Erfolg
des Unternehmens? All diese Fragen klären sich in der Lehre zum
Personaldienstleistungskaufmann.
Welche Aufgaben hat ein Personaldienstleistungskaufmann?
Personaldienstleistungskaufleute kümmern sich um die Personalbeschaffung. Ihre
Aufgabe ist es, fachkundiges Personal anzuwerben, geeignete Bewerber zum
Vorstellungsgespräch einzuladen und neues Personal auszuwählen. Dafür recherchieren sie
auf dem Bewerbermarkt, setzen Stellenanzeigen auf und kümmern sich um deren
Veröffentlichung. Das tun sie auf der Basis eines Personalentwicklungsplans. Dieser
koordiniert den Personaleinsatz und zeigt auf, an welcher Stelle ein Unternehmen noch
fähiges Fachpersonal benötigt.
Neben der Personaleinsatzplanung kümmern sich Personaldienstleistungskaufleute um die
Erstellung der Entgeltabrechnungen, die Kundenakquise und die Kundenbetreuung.
Warum sollte man Personaldienstleistungskaufmann werden?
Die Personalarbeit stellt Arbeitgeber vor immer komplexere und anspruchsvollere
Herausforderungen. Zudem verursacht der demografische Wandel einen Fachkräftemangel
in Unternehmen und die Arbeitsbedingungen müssen sich digitalen Veränderungen
anpassen. Diese Umstände machen den Beruf des Personaldienstleistungskaufmanns
wichtiger denn je. Immer mehr Betriebe geben die Aufgabe des Recruitings an
Personaldienstleistungsunternehmen ab. Wer jetzt die Ausbildung zum
Personaldienstleistungskaufmann angeht, darf sich auf eine wachsende und zukunftssichere
Berufsbranche freuen.
Wo kann man als Personaldienstleistungskaufmann arbeiten?
Personaldienstleistungskaufleute arbeiten in der Regel in
Personaldienstleistungsunternehmen und den Personalabteilungen größerer Unternehmen.
Darüber hinaus finden Sie in vielen weiteren Wirtschaftszweigen eine
Beschäftigungsmöglichkeit.
Wie bewerbe ich mich als Personaldienstleistungskaufmann?
Die Bewerbung sollte einen Lebenslauf, ein aussagekräftiges Anschreiben und Ihre
berufsrelevanten Zeugnisse beinhalten. Das Bewerbungsanschreiben bereitet dabei vielen
das größte Kopfzerbrechen. Das muss aber nicht sein – wenn Sie die folgenden Punkte
beachten, sollte Ihre Bewerbung schnell auf Gehör treffen:
- Fassen Sie Ihr Anschreiben möglichst kurz.
- Nennen Sie den Grund, weshalb Sie gerade in diesem Unternehmen arbeiten wollen.
- Betonen Sie Ihre berufsrelevanten Stärken und erklären Sie, in welchem Bereich des
Alltags und Berufslebens Sie diese für sich nutzen können.
- Geben Sie eine Gehaltsvorstellung an, wenn Sie vom Arbeitgeber gefordert ist.
Welche Arbeitszeiten hat ein Personaldienstleistungskaufmann?
Personaldienstleistungskaufleute arbeiten in geregelten Arbeitszeiten. Überstunden
können anfallen, sind aber nicht die Regel.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den
Personaldienstleistungskaufmann?
Für Personaldienstleistungskaufleute gibt es viele interessante
Weiterbildungsmöglichkeiten. Der Aufstieg zum Fachwirt für Personaldienstleistung ist für
viele interessant, da sie mit dieser Qualifikation Mitarbeiterpotenzialanalysen durchführen
und daraus selbstständig Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote entwickeln können.
Noch einen Schritt weiter gehen Sie mit der Weiterbildung zum Betriebswirt in der
Personalwirtschaft. In dieser Position sind Sie maßgeblich für die Personalentwicklung
zuständig und gelten als Ansprechpartner für Arbeitszeitmodelle und Mutterschutz.
Oder haben Sie vielleicht das Abitur? Damit kommt für Sie auch ein Studium infrage. Das
Studienfach Personalmanagement ist für gelernte Personaldienstleistungskaufleute
besonders interessant. Es baut auf den bestehenden Kenntnissen auf und führt Sie in
weitere, verantwortungsvolle Tätigkeiten ein. Personalmanager kümmern sich zum Beispiel
um die Personalverwaltung. Außerdem weisen sie darauf hin, wenn Arbeitszeiten oder
Arbeitsbedingungen nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Was macht ein Personaldienstleistungskaufmann in der Praxis?
Im Job des Personaldienstleistungskaufmanns agieren Sie sowohl in Büroräumen als
auch in Besprechungsräumen. Diese befinden sich meistens vor Ort beim Kunden. Hier kann
sich der Fachmann ein sehr gutes Bild bezüglich der Arbeitsplätze und der Arbeitsumgebung
machen. Auf dieser Basis ist es ihm möglich, Stellenausschreibungen zu verfassen, passende
Bewerberprofile zu finden und neue Bewerber einzustellen.
Als Personaldienstleistungskaufmann übernehmen Sie noch viele weitere Aufgaben wie
etwa die Pflege der Personalakten, die Erstellung der Lohnabrechnungen oder das Führen
von Mitarbeitergesprächen. Ihnen liegt die Weiterbildung des Personals am Herzen, deshalb
kümmern Sie sich als Personaldienstleistungskaufmann um regelmäßige Fortbildungen.
Diese können innerbetrieblich stattfinden oder an externen Einrichtungen erfolgen. Wer im
Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen will, sollte sich an Sie wenden. So wissen
Sie über viele Zusatzqualifikationen Bescheid und können die Mitarbeiter eines
Unternehmens sehr gut zu Aufstiegsweiterbildungen beraten.