Ausbildung Lebensmittelkontrolleur
Alles, was Sie über den Beruf Lebensmittelkontrolleur wissen müssen
Was verdient ein Auszubildender zum Lebensmittelkontrolleur während der
Ausbildung?
Da es sich bei der Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur um eine Weiterbildung
handelt, gibt es keine Vergütung. In der Regel fallen Lehrgangsgebühren sowie
Prüfungsgebühren an.
Was verdient ein Lebensmittelkontrolleur nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt für den Lebensmittelkontrolleur liegt zwischen 2.300 und 2.500 Euro
brutto im Monat und richtet sich nach der Entgeltgruppe des geltenden Tarifbereiches.
Welche Voraussetzungen und Fähigkeiten sollte ein Auszubildender zum
Lebensmittelkontrolleur mitbringen?
Für die Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur sind Leistungs- und Einsatzbereitschaft
besonders wichtig. Der Lebensmittelkontrolleur übernimmt außerplanmäßige
Betriebskontrollen, die auch während der regulären Arbeitszeit stattfinden. Die
Tätigkeitsfelder im Beruf als Lebensmittelkontrolleur bringen Verantwortung mit, sodass Sie
schon als Auszubildender Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft besitzen sollten.
Mit guter Kommunikationsfähigkeit und Selbstsicherheit sind Sie dazu in der Lage, beratende
und belehrende Aufgaben zu übernehmen und mit Durchsetzungsvermögen
lebensrechtliche Bestimmungen und Hygienevorschriften durchzusetzen.
Um zur Weiterbildungsprüfung zugelassen zu werden, brauchen Sie mindestens drei
Jahre Berufserfahrung aus einem ähnlichen Beruf mit denselben Tätigkeitsbereichen. Dazu
gehört zum Beispiel der Verkehr von Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen, Kosmetika und
Bedarfsgegenständen.
Eine Zulassung zur Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur ist ebenso für folgende
Personen oder Berufsgruppen möglich:
- Polizeivollzugsdienst
- mittlerer oder gehobener Dienst der allgemeinen Verwaltung mit mindestens drei Jahren
Berufserfahrung in der amtlichen Lebensmittelüberwachung
- Personen mit Hochschulstudium: Hygiene, Veterinärhygiene, Lebensmitteltechnologie
oder Ökotrophologie
Ein Führungszeugnis ist eine weitere Voraussetzung für die Ausbildung zum
Lebensmittelkontrolleur. Da der Lebensmittelkontrolleur zu Betrieben fährt und oftmals
lange Anfahrtswege hat, wird in der Regel außerdem ein Führerschein der Klasse B
gefordert.
Was lernt ein Lebensmittelkontrolleur in der Berufsschule?
Der Lebensmittelkontrolleur bekommt im theoretischen Lehrgang berufsspezifische
Themen vermittelt. Dabei geht es maßgeblich um das Recht des Verkehrs mit Lebensmitteln,
Kosmetika, Bedarfsgegenständen sowie Tabakerzeugnissen. Ein weiteres Lernfeld umfasst
den Bereich der Hygiene. Dazu gehören Umwelthygiene, Desinfektion, Sterilisation,
Lebensmittelhygiene und Betriebshygiene. Da der Lebensmittelkontrolleur nach gesetzlichen
Bestimmungen handelt, wird bereits im theoretischen Lehrgang auf das Straf-, Strafprozess-
und Ordnungswidrigkeitenrecht eingegangen. Betriebliche Eigenkontrollsysteme und
physiologische Grundlagen der Überwachungstätigkeit sind weitere Themen.