MTLA Jobs und Stellenangebote
Alles, was Sie über den Beruf MTLA wissen müssen
Welche Ausbildungsinhalte erlernt man als MTLA während der Ausbildung?
In der Lehre lernen die Azubis verschiedene Untersuchungsmethoden kennen. Zum
Beispiel üben sie die Bestimmung des Rhesusfaktors und der Blutgruppe mithilfe des
Elektronenmikroskops und erproben sich im Umgang mit Pilzkulturen, Parasiten und Viren.
Sie studieren die Beschaffenheit und Eigenschaften von Keimen und lernen im
Chemieunterricht die Bestimmung von Enzymen, Hormonen und anderen
Stoffwechselprodukten in Körperflüssigkeiten.
Noch etwas praktischer geht es in den Betriebseinsätzen zu. In diesen Phasen sind die Azubis
im Krankenhaus unterwegs und assistieren den erfahrenen Kollegen im Labor. Natürlich
übernehmen sie zunächst einmal einfache Aufgaben wie zum Beispiel das Einsortieren und
Beschriften von Proben. Nach und nach lernen die angehenden MTLAs die verschiedenen
Geräte im Labor kennen und erfahren, wie sie einen Laborraum professionell säubern und
steril halten. Wenn sich die Azubis sicher fühlen, dürfen sie bald selbst die Analyse einer
Blutprobe durchführen oder eine Bakterienkultur unter dem Mikroskop betrachten.
Welche Aufgaben hat ein MTLA?
MTLAs (Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten) verbringen den meisten Teil
ihrer Berufszeit im Labor. Hier untersuchen sie verschiedene Proben und bedienen sich
unterschiedlicher Geräte wie beispielsweise der Zentrifuge, dem Fotometer oder dem
Gaschromatografen. Mithilfe solcher Apparaturen können sie die chemische Beschaffenheit,
mögliche Krankheitserreger, Entzündungswerte und vieles mehr bestimmen und in das
medizinische Gutachten eintragen. Manche sind in einem genetischen Labor tätig – hier sind
die Laborfachleute Gen-Defekten auf der Spur und entschlüsseln die DNA des
Menschen.
Warum sollte man MTLA werden?
Wer aktuell über eine Ausbildung zum Medizinisch-technischen
Laboratoriumsassistenten nachdenkt, darf sich sicher sein: Dieser Job hat Zukunft. MTLAs
sind auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt stark gefragt. Zudem können Sie nach ihrer Lehre
zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten in Angriff nehmen. Mit Lernbereitschaft und
beruflichem Engagement im Gepäck steht ausgelernten MTLAs eine große Karriere
bevor.
Wo kann man als MTLA arbeiten?
Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten sind in Krankenhäusern, Arztpraxen,
medizinischen Laboratorien und bei Blutspendediensten beschäftigt.
Wie bewerbe ich mich als MTLA?
Eine Bewerbung sollte stets die gängigen Unterlagen enthalten: das Anschreiben, einen
Lebenslauf und die berufsrelevanten Zeugnisse. Teilweise verlangen Betriebe von Bewerbern
ein aktuelles Gesundheitszeugnis. Die Information dazu finden Sie in der
Stellenausschreibung. Darüber hinaus gibt so gut wie jeder suchende Arbeitgeber die
Bewerbungsform in seiner Annonce an. Online-Bewerbungen erfreuen sich einer immer
größeren Beliebtheit. Alternativ dazu gibt es die schriftliche, persönliche und telefonische
Bewerbungsform.
Welche Arbeitszeiten hat ein MTLA?
In dieser Branche ist Schichtarbeit üblich. Vor allem in Krankenhäusern und Kliniken ist
die Bereitschaft dazu eine Grundvoraussetzung.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den MTLA?
Nach der Lehre zum MTLA haben Sie einige Möglichkeiten, die eigene Karriere in
Schwung zu bringen. Die Weiterbildung zum Biomedizinischen Fachanalytiker ist zum
Beispiel für viele interessant. Diese können Sie mit den Schwerpunkten Chemie und
Pathobiochemie, molekulare Biologie und Diagnostik, Histologie oder Hämatologie
absolvieren. Alternativ dazu bilden sich manche zum Techniker der Fachrichtung
Medizintechnik weiter. In einer solchen Position wirken Sie bei der Entwicklung, Herstellung
und Anwendung medizinisch-technischer Geräte und Einrichtungen mit.
Eine weitere Alternative ist die Fortbildung zum Betriebs- oder Fachwirt. Diese ebnet Ihnen
den Weg in den kaufmännischen Bereich und ist ideal, wenn Sie ohnehin am liebsten im
Bereich der betrieblichen Organisation arbeiten.
Was macht ein MTLA in der Praxis?
Die Arbeit von Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten trägt maßgeblich dazu
bei, dass Mediziner Krankheiten schneller auf die Schliche kommen. Dabei müssen es nicht
immer Blut- oder Urinproben sein, die der Laborfachmann untersucht. Oft bittet der Arzt
auch um die Analyse einer Gewebe- oder Knochenmarksprobe. Mithilfe von Mikroskopen,
Fotometern, Trennschleudern, Gaschromatografen und Analyseautomaten gehen MTLAs
Keimen, Bakterien und Viren auf den Grund. Die laufenden Analysen behalten sie dabei stets
im Blick und dokumentieren die biologischen Vorgänge und chemischen Reaktionen. Die
Ergebnisse der Analysen geben einen entscheidenden Hinweis darauf, welchen Ursprung
eine Krankheit hat. Nach einer Untersuchungsreihe müssen MTLAs die Maschinen und
Messgeräte sterilisieren und verwendete Pipetten oder Petrischalen fachgerecht
säubern.